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Uni Hohenheim geht mutmaßlicher Studenten-Mogelei nach


Uni geht mutmaßlicher Studenten-Mogelei nach

Von dpa
19.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Schloss Hohenheim in Stuttgart: An der Universität soll es einen großen Fall von Studenten-Mogelei gegeben haben.Vergrößern des BildesSchloss Hohenheim in Stuttgart: An der Universität soll es einen großen Fall von Studenten-Mogelei gegeben haben. (Quelle: Sina Schuldt/dpa-bilder)
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Bei einer Uni-Klausur in Stuttgart verlassen plötzlich Dutzende Studenten die Prüfung – angeblich krankheitsbedingt. Die eingereichten Atteste lassen Zweifel aufkommen. Jetzt droht ein unangenehmes Nachspiel.

Während einer Klausur an der Stuttgarter Universität Hohenheim hatten zahlreiche Prüflinge plötzlich über Unwohlsein geklagt und den Test abgebrochen. Jetzt zeigt sich: Die Zahl der Abbrecher war noch höher, als bisher bekannt war. Insgesamt verließen 48 Studenten im Mai die Prüfung, wie die Universität mitteilte. Zuvor war von 37 Studenten die Rede gewesen.

37 legten demnach noch am gleichen Tag eine Krankmeldung vor. 11 weitere Atteste wurden später eingereicht und deshalb entsprechend der Prüfungsordnung nicht berücksichtigt. Zudem waren es demnach nicht 250 Prüflinge, sondern lediglich 202. Die Hochschule korrigierte ihre Angaben. Damit habe ein Viertel der Teilnehmer die Klausur nicht beendet.

Die Studenten hatten mitten in der Prüfung den Saal verlassen - und danach alle ein Attest desselben Arztes vorgelegt. Es seien entweder Schwindel und Sehstörungen oder Übelkeit und Erbrechen diagnostiziert worden. Zuerst hatte die "Stuttgarter Zeitung" über den Vorfall berichtet. Die 154 ordnungsgemäßen Teilnehmer haben laut Uni die Möglichkeit, die Prüfung zu wiederholen.

Studenten drohen harte Konsequenzen

"Wenn eine Prüfung angetreten wird, sind die Hürden für einen Abbruch sehr hoch. Es muss nachgewiesen werden, dass ein Student plötzlich und unvorhersehbar daran gehindert wird, sein Wissen abzurufen", sagte Universitätssprecher Florian Krebs. Dafür sei auch eine ausreichende Untersuchung notwendig.

Doch das zweifelt die Uni an. Deshalb seien die Abbrecher kurz nach der Prüfung aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. Bei 33 der 37 Wirtschaftsstudenten war dies demnach ohne Erfolg. In vier weiteren Fällen gebe es noch Detailfragen des Prüfungsausschusses.

Für vier Abbrecher könnte der Vorfall weitreichende Folgen haben. Für sie war es der dritte und damit letzte Prüfungsversuch. Ohne guten Grund droht ihnen die Exmatrikulation. Außerdem untersucht die Uni nun 103 weitere Atteste, die der Arzt vom 22. bis 25. Mai - also während der Prüfungszeit - ausgestellt hat. Die Studenten werden demzufolge angeschrieben und müssen Stellung nehmen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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