Jamaika: Hai beißt Touristin im Karibik-Urlaub

"Überall Blut" – und Ärger mit den Ärzten

Hai beißt Touristin im Karibik-Traumurlaub

Eine junge Frau macht Urlaub auf Jamaika. Doch schon am dritten Tag werden die Ferien zum Horror: Ein Hai greift an.

Eine 26 Jahre alte Frau aus London ist auf Jamaika von einem Hai gebissen worden. Britische Medien berichteten über den Vorfall.

Demnach machte Rachel Smith zusammen mit ihrer Schwester Urlaub in Montego Bay an der Nordküste des Karibikstaates. Am dritten Tag schwammen die beiden Frauen im hüfthohen Wasser.

Plötzlich tauchte ein mehrere Meter langer Hai auf, wahrscheinlich ein Riffhai. Karibische Riffhaie werden bis zu drei Meter lang.

Der Raubfisch stieß die Frauen um – und biss dann zu. Er erwischte Rachel Smith an der Hand. "Überall war Blut", beschreibt ihre Schwester Lisa die Situation. Die Gebissene selbst hatte Todesangst: "Ich dachte wirklich, ich würde sterben", sagt sie. "Ich stand völlig unter Schock. Meine ganze Hand war taub und ich dachte, sie wäre ab."

"Vor mir liegt ein langer Weg"

So schlimm war es nicht. Dennoch: Die Verletzungen sind den Berichten zufolge erheblich. Sehnen und Nerven in Ring- und kleinem Finger sind gerissen, zudem die Bänder im Ringfinger durchtrennt. Die Ärzte sagen: Bis zur vollen Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit wird es wohl 18 Monate dauern.

Was Rachel Smith zusätzlich schockierte, war die Gesundheitsversorgung auf Jamaika. Eine private Klinik verlangte umgerechnet 2.400 Euro für das Nähen der Wunde. Bis ein Chirurg für weitergehende Handoperationen zur Verfügung stehe, werde es zwei Wochen dauern, sei ihr gesagt worden.

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Die 26-Jährige brach ihren Urlaub ab, um sich in der Heimat operieren zu lassen. "Vor mir liegt ein langer Weg der Genesung, aber ich bin positiv eingestellt und glaube, dass ich es schaffen werde", zitierten sie britische Medien.