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Rees (NRW): Schülerin will Zug erreichen – tot


14-Jährige rennt trotz Rotlicht auf Gleise
Schülerin will Bahn erreichen – Unfall mit Nachtzug

Von t-online, mtt

16.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Nightjet der österreichischen Bahn (Archivbild): 300 Fahrgäste mussten betreut werden.Vergrößern des BildesEin Nightjet der österreichischen Bahn (Archivbild): 300 Fahrgäste mussten betreut werden. (Quelle: Giuseppe Lami/imago-images-bilder)

In Nordrhein-Westfalen hatte es eine Schülerin eilig, ihre Regionalbahn zu bekommen. Dabei übersah sie den Nachtzug nach Amsterdam.

Eine 14 Jahre alte Schülerin ist am Montagmorgen im Kreis Kleve von einem Zug erfasst worden. Wie die Polizei mitteilte, kam die Jugendliche dabei ums Leben.

Die Beamten gehen von einem tragischen Unfall aus. Nach derzeitigen Ermittlungen wollte die Schülerin gegen 7.15 Uhr noch schnell ihre Regionalbahn in Richtung Wesel erwischen. Obwohl die Schranke am Bahnübergang bereits unten war und die Lichtsignalanlage Rot zeigte, huschte das Mädchen der Mitteilung zufolge auf die Gleise, um rechtzeitig am Bahnhof in Rees-Millingen zu sein.

Mädchen starb noch an der Unglücksstelle

In diesem Moment kam aus der anderen Richtung der Nachtzug nach Amsterdam. Der Nightjet der österreichischen Bahn fahre auf dieser Strecke wie andere Fernzüge auch normalerweise mit mindestens Tempo 100, zitierte der WDR einen Sprecher der Bundespolizei Kleve. Eigentlich sei dies sicher und auch genehmigt.

Der Nachtzug traf das Mädchen. Die 14-Jährige starb laut Polizei noch an der Unfallstelle.

300 Fahrgäste saßen acht Stunden lang fest

Die Angehörigen des Kindes wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Auch um die etwa 300 Fahrgäste an Bord des Nachtzugs kümmerten sich Angehörige von polizeilichem Opferschutz, dem Team für psychosoziale Unterstützung der Feuerwehr sowie zahlreiche Notfallseelsorger.

Die Polizei ermittelt zu dem genauen Unfallhergang. Die Unfallstelle wurde weiträumig gesperrt, der Zugverkehr eingestellt. Der Nachzug blieb wegen der polizeilichen Ermittlungen acht Stunden lang auf der Strecke stehen, bevor er am Nachmittag die Fahrt fortsetzen konnte. Der Lokführer, der einen Schock erlitten hatte, wurde ausgetauscht.

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