Kind wird von Fußballtor erschlagen 14 Tote nach Tornado-Serie in den USA

Eine Tornado-Serie hat am Wochenende die USA heimgesucht. Dabei entstand ein noch nicht bezifferbarer Sachschaden. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten Arkansas, Texas und Tennessee. Unter den Todesopfern seien auch mehrere Kinder.
Im Süden und Mittleren Westen der Vereinigten Staaten sind bei heftigen Unwettern am Wochenende mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Der Nationale Wetterdienst bestätigte, dass in Texas mindestens drei Tornados am Samstagnachmittag und -abend die Gegend östlich von Dallas heimgesucht hätten. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, auf der Autobahn Interstate 20 wirbelten die Stürme Dutzende Autos durch die Luft. Aus Sicherheitsgründen wurden in dem Gebiet die Autobahnen gesperrt.
Wetterdienst rechnet mit weiteren Tornados
Im US-Staat Arkansas starben fünf Menschen, darunter eine Zehnjährige, in Texas gab es vier Todesopfer. In Tennessee wurde am Sonntag ein zweijähriges Mädchen tödlich von einem umherfliegenden Fußballtor getroffen, teilte die Polizei mit. Bei Jackson in Mississippi starb ein Siebenjähriger durch einen Stromschlag im Wasser.
In Missouri ertrank zunächst eine Frau im Hochwasser, in Arkansas wurde ein freiwilliger Feuerwehrchef getötet, als er während der Stürme im Einsatz war. Er wurde erst später zu den offiziell durch Unwetter verursachten Todesopfern gezählt.
Tornados schlagen 56 Kilometer lange Schneise
Besonders schwer betroffen war die texanische Stadt Canton, rund 80 Kilometer östlich von Dallas, wo Tornados eine Spur der Verwüstung hinterließen. Bürgermeisterin Lou Ann Everett mahnte am Sonntag, die Zahl der Opfer könne noch weiter steigen. Die Tornados hätten eine Schneise von 56 Kilometern Länge und 24 Kilometern Breite durch den Bezirk Van Zandt County geschlagen, sagte sie. "Es ist herzzerreißend und aufwühlend, um es zurückhaltend zu formulieren."
Örtliche Fernsehsender zeigten Bilder von umgeknickten Bäumen und Strommasten sowie von Gebäuden in Trümmern. Spürhunde seien im Einsatz, um mögliche verschüttete Menschen aufzuspüren, sagte Everett.