Sturmflutwarnung – Dänische Ostseeküste soll evakuiert werden

Eine hohe Sturmflut kommt auf Dänemark, Deutschland und Schweden zu. In einigen Gebieten rufen die Behörden zur Evakuierung auf.

Anwohner und Urlauber an der Ostseeküste im Süden und im Osten Dänemarks sollen spätestens am Freitagmorgen das Küstengebiet verlassen. Dazu forderte die dänische Polizei am Donnerstag aufgrund einer zu erwartenden Sturmflut auf.

Betroffen seien demnach unter anderem die auch bei deutschen Urlaubern beliebten Sommerhausgegenden an den Südküsten der Inseln Lolland, Falster und Fünen sowie in den Förden von Haderslev, Aabenraa und Flensburg.

Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) warnte vor Überschwemmungen in den betroffenen Küstenabschnitten von Freitagmorgen bis Samstagmittag. Der Wasserstand könne bis zu 2,4 Meter über den Normalwert steigen, teilte das DMI mit.

Auch an der schwedischen Südküste kann es zu Überschwemmungen kommen. Besonders hoch solle der Wasserstand am Küstenabschnitt zwischen der Öresundbrücke und Ystad werden. Das teilte das Schwedische Meteorologische und Hydrologische Institut (SMHI) am Donnerstag mit. Der schwedischen Nachrichtenagentur TT zufolge könnten die Überschwemmungen zu Einschränkungen im Zug- und Straßenverkehr führen.

Sturmflut soll auch in Deutschland zu spüren sein

An der deutschen Ostseeküste ist ebenfalls mit einer Sturmflut zu rechnen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor Wasserständen bis zu zwei Metern in den schleswig-holsteinischen Buchten und Förden. Mehr zu den Warnungen in Schleswig-Holstein lesen Sie hier.

Im Wattenmeer sorgen Wind und Wetter hingegen dafür, dass Fähren ausfallen und die Nordseeinseln bis einschließlich Sonntag vom Festland abgeschnitten sind. Mehr dazu lesen Sie hier.