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Dresden | Jörg Kachelmann ist nach Blitzeinschlag in Sachsen wütend


Kachelmann wettert über Fahrlässigkeit
"Dass es in Dresden keine Toten gab, liegt nur am Glück"

Von t-online, te

21.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0479103198Vergrößern des BildesRettungskräfte am Rosengarten in Dresden: Am Montagabend wurden zehn Menschen durch einen Blitzeinschlag in der sächsischen Metropole verletzt. (Quelle: IMAGO/xcitepress/Benedict Bartsch)
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Zehn Menschen wurden am Montag durch einen Blitzeinschlag in Dresden verletzt. Der Meteorologe Jörg Kachelmann regt sich über die Sorglosigkeit der Menschen auf.

Ein Blitzeinschlag in Dresden hat am Pfingstmontagabend zehn Menschen verletzt. Dabei mussten zwei Personen nach einem Herzstillstand reanimiert werden. Die restlichen acht Opfer zeigten typische Symptome wie ein Kribbeln in den Extremitäten und wurden vorsorglich in Krankenhäuser eingeliefert. Der Vorfall ereignete sich auf den Elbwiesen im Bereich Rosengarten in Dresden.

Im Anschluss an das Unglück äußerte sich der Meteorologe Jörg Kachelmann auf dem Kurznachrichtendienst X zum Blitzeinschlag und kritisierte die fehlende Vorsicht der Deutschen in Bezug auf Gewitter.

"Dass es in Dresden keine Toten gab, liegt nur am Glück, dass es ein relativ schlapper Blitz war", schrieb Kachelmann auf X. "Es wird ein mörderischer Sommer, wenn das Kartoffelkollektiv generell verlernt hat, was man tun muss, wenn Gewitterwolken aufziehen". Sarkastisch bemerkte Kachelmann, die Situation könne sich bessern, wenn die Behörden Tiktok- oder Youtube-Seminare zu diesem Thema anböten.

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Kachelmann: Es reicht nicht mehr, wenn es schwarz am Himmel ist

Für Kachelmann ist dieser Fall ein weiteres Beispiel für die "im Sommer bei Gewittern tägliche Katastrophe", da viele Menschen nicht rechtzeitig Schutz suchen würden. Er kritisierte insbesondere die Passivität der Menschen während des herannahenden Unwetters: "Weil es offenbar heute nicht mehr reicht, wenn es pechschwarz am Himmel wird und man erst in der Lage ist, etwas zu tun, wenn es laut donnert".

Der Wetterexperte wies darauf hin, dass der erste "nahe" Blitz bereits sieben Minuten vor dem eigentlichen Ereignis aufgetreten sei. Dass sich Menschen dann noch im Freien aufgehalten haben, mache ihn "völlig ratlos". Er verglich das Verhalten mit riskantem Fahrverhalten und mangelnden Schutzmaßnahmen während einer Pandemie: "Wer auf Autobahnen 200 fährt und bei Pandemien ungeimpft und ohne Maske sein will, möchte sicher auch dem Blitz zeigen, was ein starker Doitscher ist."

Die Feuerwehr hat unterdessen dazu aufgerufen, dass sich Personen, die sich zum Zeitpunkt des Blitzeinschlags in dem betroffenen Gebiet befanden und Symptome zeigen, unverzüglich medizinisch behandeln lassen sollten.

Verwendete Quellen
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