Stadt gehört zu den neuen sieben Weltwundern Heftige Überschwemmungen: Touristen aus antiker Stadt evakuiert

In der jordanischen Stadt Petra haben schwere Unwetter massive Folgen für Touristen: Es ist nicht das erste Mal, dass die Stadt geräumt wird.
Starke Regenfälle haben am Sonntag in der jordanischen Stadt Petra Überschwemmungen ausgelöst. Laut der Regionalbehörde mussten 1.785 Besucher aus der weltberühmten Felsenstadt evakuiert werden.
Wie der Beamte Jasan Mohadin dem Sender Al-Mamlaka mitteilte, hätten Rettungsteams von Zivilschutz und Regionalbehörde "Hunderte von Touristen in Petra evakuiert". Opfer wurden demnach nicht gemeldet. Allerdings werden laut "Jordan Times" eine Mutter und ihr Sohn vermisst. Die Behörden stellten am Nachmittag den Verkauf von Eintrittskarten ein, um weitere Besucher zu schützen.
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Mohadin sagte der "Jordan Times", die Evakuierung sei reibungslos verlaufen. Man beobachte die weitere Entwicklung und treffe Vorbereitungen für etwaige Notfälle. Besucher werden aufgefordert, die überschwemmten Gebiete zu meiden.
Ähnliche Evakuierungsaktion in Petra schon 2018
Die Region in Jordanien war in den vergangenen Jahren vermehrt von Unwettern betroffen. Schon 2018 gab es einen ähnlichen Fall in der antiken Welterbestätte: Wassermassen hatten sich ihren Weg durch die Felsformationen gebahnt, über 3.500 Touristen wurden damals evakuiert. Die Überschwemmungen kosteten damals zwölf Menschen das Leben.
Petra gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und gilt als eines der bedeutendsten touristischen Ziele im Nahen Osten. Die in rötlichen Sandstein gehauene Stadt wurde 2007 in einer Online-Abstimmung zu einem der neuen sieben Weltwunder gewählt.
- Nachrichtenagentur AFP
- jordantimes.com: "PDTRA evacuates tourists amid heavy rainfall, flash floods" (Englisch)