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Russland droht mit Vergeltungsmaßnahmen bei Visa-Aussetzung


Bei Visa-Stopp
Russland droht mit Vergeltungsmaßnahmen

Von afp
Aktualisiert am 30.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (Archiv): "Eine solche Entscheidung kann nicht unbeantwortet bleiben."Vergrößern des BildesKremlsprecher Dmitri Peskow (Archiv): "Eine solche Entscheidung kann nicht unbeantwortet bleiben." (Quelle: IMAGO/Alexander Ryumin)
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Stoppt die EU die Visavergabe an russische Touristen? Der Kreml warnt vor weiteren Sanktionen – und droht mit Vergeltungsmaßnahmen.

Russland hat im Falle einer Visa-Aussetzung für seine Bürger durch die EU vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt. "Das ist eine sehr schwerwiegende Entscheidung, die gegen unsere Bürger getroffen werden könnte, und eine solche Entscheidung kann nicht unbeantwortet bleiben", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Moskau verfolge die Angelegenheit genau. Russland müsse sicherstellen, "dass wir unseren Interessen am besten dienen und die Interessen unserer Bürger schützen".

Am Dienstag und am Mittwoch treffen sich in Prag die Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten. Dabei steht die Diskussion um einen möglichen Visa-Stopp für Russen im Mittelpunkt. Einige Länder in Europa wollen angesichts von Moskaus Offensive in der Ukraine keine Visa mehr an russische Touristen ausstellen. Andere Staaten befürworten die eher symbolische Aussetzung eines Abkommens mit Russland, das Visa-Erleichterungen vorsieht.

Besonders die baltischen Staaten fordern ein Visa-Verbot für russische Touristen. Die Maßnahme gilt aber als unwahrscheinlich, da sie unter anderem von Deutschland abgelehnt wird.

Peskow: "An Wahnsinn grenzende Irrationalität"

Kremlsprecher Peskow warf den EU-Mitgliedsstaaten einen "völligen Mangel an Urteilsvermögen" vor. "Diese an Wahnsinn grenzende Irrationalität ermöglicht es, dass solche Visa-Maßnahmen überhaupt diskutiert werden."

Als Reaktion auf Moskaus Offensive in der Ukraine hatten die EU-Mitgliedsstaaten bereits verschiedene Sanktionen gegen Russland verhängt. Die EU hatte unter anderem Visa-Erleichterungen für russische Delegationen ausgesetzt. Kurzzeitbesucher dürfen jedoch weiter in die EU einreisen.

Die 26 Länder des Schengenraums erhielten im vergangenen Jahr drei Millionen Anträge auf Kurzzeitvisa, wozu neben Urlaubsreisen unter anderem auch Studienaufenthalte zählen. Mit 536.000 Anträgen kamen die meisten davon von Russen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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