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Russen stehlen Waschbären aus Zoo – Ukrainer schlagen Austausch vor


"Wer Waschbären stiehlt, stirbt"
Russen stehlen Waschbären – Ukrainer schlagen Austausch vor

Von t-online, mk

18.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ukraine: Aufnahmen von einem Diebstahl russischer Soldaten schlagen im Netz große Wellen. (Quelle: t-online)
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Bei den Ukrainern sind die russischen Soldaten längst berüchtigt für ihre Raubzüge. Doch die "Entführung" eines Waschbären wollen sie nicht einfach hinnehmen.

Bei ihrem Rückzug aus Cherson haben russische Soldaten nicht nur Privathäuser und Kunstmuseen geplündert, sondern auch den Zoo der Stadt. Nach Angaben von Tierschützern stahlen die Russen Lamas, Esel, Wölfe und Eichhörnchen. Besonderen Unmut löste unter den Ukrainern aber die "Entführung" eines Waschbären aus.

Bei dem Täter soll es sich um Oleg Zubkow handeln, der auf der Krim einen Tierpark betreibt. Zubkow selbst hatte zunächst ein Video von der Tat ins Internet gestellt, später aber wieder gelöscht. Die russische Propaganda feierte die Aufnahmen als "humanitäre Aktion", wie die "Washington Post" berichtet. Bei den Ukrainern kamen die Bilder dagegen ganz anders an. Das ukrainische Verteidigungsministerium verbreitete das Video auf Twitter mit einer eindeutigen Botschaft an Zubkow: "Wer Waschbären stiehlt, stirbt".

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In russischen Medien verteidigte Zubkow den Diebstahl der Tiere. "Diese Tiere haben überhaupt keinen zoologischen Wert für uns. Wir haben schon 75 Waschbären und könnten Waschbären-Fleisch in Dosen anbieten", sagte Zubkow offenbar scherzhaft. "Ernsthaft, wir werden uns gut um die Tiere kümmern und die Bewohner von Cherson werden glücklich sein, sie wiederzusehen", zitiert ihn die "Washington Post". "Die Tiere sind in guten Händen."

Inzwischen soll der Waschbär bei russischen Soldaten im Schützengraben leben, wie dieses auf Twitter verbreitete Video zeigen soll:

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Ob es sich dabei tatsächlich um den Waschbären aus dem Zoo in Cherson handelt, ist unklar. Mehr als 5.000 Ukrainer (Stand: 18. November) haben inzwischen eine Petition unterzeichnet, die Präsident Selenskyj auffordert, die Statue von Katharina der Großen in Odessa gegen den Waschbären auszutauschen. Viel Unterstützung erhielt auf Twitter auch dieses "Filmplakat", das die Armee zu einer Rettungsaktion des Waschbären wie im Kriegsfilm "Der Soldat James Ryan" fordert:

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Schon zu Beginn des Krieges lösten Bilder von plündernden russischen Soldaten viel Unmut bei den Ukrainern aus. Besonders abgesehen haben es die Besatzer offenbar vor allem auf Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte, die sie auf Panzern abtransportierten. Auch in verlassenen russischen Stellungen haben die Ukrainer immer wieder Raubgut entdeckt. In Cherson stahlen die Russen außer den Zootieren auch medizinisches Gerät aus Krankenhäusern und etwa 15.000 Kunstwerke aus den Museen der Stadt. Mitte November zogen sich die Russen vom rechten an das linke Ufer des Dnipro zurück und überließen den Ukrainern die strategisch wichtige Stadt.

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