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Ukraine: Selenskyj nennt Datum für Kriegsende – und fordert westliche Kampfjets


Internationale "Flugzeug-Koalition"
Selenskyj nennt Datum für Kriegsende – und fordert Kampfjets

Von dpa, t-online, dm

Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Selenskyj während einer Videobotschaft am Sonntag.Vergrößern des BildesSelenskyj während einer Videobotschaft am Sonntag. (Quelle: Ukrainian Presidential Press Office/dpa)
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Westliche Kampfjets seien notwendig für die globale Sicherheit, so der ukrainische Präsident – und könnten schon bald die russische Aggression beenden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft dringend um Kampfflugzeuge zur Abwehr der russischen Aggression gebeten. Die internationale Gemeinschaft habe sich auch bei anderen Waffensystemen bewegt, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft vom Freitag. Der Appell richtete sich an Politiker, Militärs und Experten auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Es gebe die Koalition zur Lieferung von Kampfpanzern, das Tabu bei Artilleriegeschossen mit hoher Reichweite sei gefallen, sagte der Präsident. "Die Welt hat bereits gehört, wie notwendig es für die globale Sicherheit ist, eine Flugzeug-Koalition für die Ukraine zu schaffen."

In der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut im Osten gerieten die ukrainischen Verteidiger immer stärker unter Druck. Die russische Söldnertruppe Wagner eroberte nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin den militärtaktisch wichtigen Ort Paraskowijiwka nördlich von Bachmut. Damit wächst die Gefahr, dass die Ukrainer von Nachschub und Rückzugsrouten abgeschnitten werden.

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Selenskyj: Sieg in diesem Jahr ist möglich

Russland war vor fast einem Jahr am 24. Februar in das Nachbarland einmarschiert. Für die Ukraine ist Samstag der 360. Tag ihres Abwehrkampfes. Allerdings hat im Verständnis der meisten Ukrainer der Krieg schon 2014 begonnen. Damals annektierte Russland die Halbinsel Krim und entsandte Soldaten in den Donbass in der Ostukraine.

Selenskyj berichtete dem heimischen Publikum am Freitagabend, was er zur Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt habe. "Die Kernbotschaft der Ukraine auf der Sicherheitskonferenz ist klar: Wir müssen alles tun, um die russische Aggression in diesem Jahr zum Scheitern zu bringen", sagte er. Das sei möglich, aber es sei nur zu schaffen, "wenn die Ukraine die Waffen erhält, die sie dazu braucht".

Genau wie bei den Panzern könne man im Voraus sagen, "dass das Problem der Flugzeuge gelöst wird", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nach Angaben von Kiewer Medien in München. "Es wird ein wenig mehr Zeit brauchen." Die Diskussion über die Flugzeuge werde anders sein als bei den Panzern. "Aber diese Arbeit hat bereits begonnen", sagte Kuleba.

US-Abgeordnete drängen Biden zu F-16-Kampfjets

Auch in den Washington gewinnt die Debatte um Kampfflugzeuge an Fahrt. Im US-Abgeordnetenhaus haben sich demokratische und republikanische Politiker in einem gemeinsamen Brief am Donnerstag direkt an Präsident Joe Biden gewandt: US-Kampfjets könnten "entscheidend für die Kontrolle des ukrainischen Luftraums in diesem Jahr sein", argumentieren die fünf Abgeordneten in dem Schreiben, das dem Portal "Politico" vorliegt.

Vor allem angesichts der nun anlaufenden neuen russischen Offensive und der zu erwartenden intensiven Gefechte in diesem Jahr sei die Lieferung von Kampfflugzeugen wichtig, um den ukrainischen Luftraum zu schützen. "F-16 oder vergleichbare Flugzeuge der vierten Generation" würden die Ukraine dazu befähigen, russische Luft-Luft-Raketen und Drohnen abzufangen sowie ukrainische Bodentruppen im Kampf zu unterstützen, heißt es dort.

Der Brief wurde vom demokratischen Abgeordneten Jared Golden initiiert, unterschrieben haben ihn zwei weitere Demokraten und zwei Republikaner.

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