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Ukraine-Krieg: Russische Soldaten zeigen schockierende Lebensumstände


Verzweiflung an der Front
Russen offenbaren: "Sie trinken aus dem Dnipro"


Aktualisiert am 04.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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"Wir wurden verlassen": Russische Soldaten berichten vom Leid in der Ukraine. (Quelle: t-online)

An der Frontlinie des Ukraine-Krieges erleben russische Soldaten eine erschütternde Realität. Das zwingt sie zu verzweifelten Maßnahmen – wie sie im Video zeigen.

Der Krieg in der Ukraine geht in seinen zweiten Winter. Das eisige Wetter stellt die ukrainische Zivilbevölkerung vor zusätzliche Härten. Doch auch den russischen Soldaten bereitet der Wintereinzug Schwierigkeiten.

In einem Video enthüllt eine Einheit nun schockierende Details über die Lebensumstände an der Frontlinie. Vom russischen Verteidigungsministerium fühlen die Männer sich demnach im Stich gelassen.

Erst kürzlich hatten russische Soldaten, die auf einer Insel im Fluss Dnipro stationiert sind, die brutalen Bedingungen in ihrer Unterkunft in einem Video geteilt. Nun berichten weitere Soldaten, zu welchen verzweifelten Methoden sie bereits gegriffen haben sollen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

“Sie trinken aus dem Dnipro-Fluss, essen alles, was sie unter ihren Füßen finden.”
Russische Soldaten berichten von unerträglichen Zuständen an der Front.
Es gebe keine ausreichende Versorgung, weswegen einige von ihnen zu verzweifelten Methoden gegriffen haben sollen:
“Ich habe mit Leuten gesprochen, die von dort herausgezogen wurden, sie hatten eine Dose gedünstetes Fleisch gefunden, eine Fünf-Liter-Flasche aufgeschnitten, Wasser aus dem Dnipro-Fluss geschöpft, es abgekocht, Dosenfleisch dazugegeben und es wiederum getrunken, um nicht zu verhungern. Wir wurden verlassen.”
Weiter berichten die Soldaten, dass ihre Gehälter oft nicht ankommen. Daher schicken ihre Ehefrauen Geld von zu Hause. Doch für eigene Zwecke kann das Geld nicht benutzt werden.
Nicht nur Öl und Benzin sollen die Soldaten aus eigener Tasche bezahlen müssen. Auch um medizinische Versorgung kümmern sie sich selbst, wie sie im Video berichten:
“Ich behandle die Menschen mit Medizin auf meine eigenen Kosten. Ich gehe los und kaufe Medikamente und Spritzen auf eigene Kosten. Promedol [narkotische Analgetika] gibt es erst seit Kurzem.”
Außerdem soll es keine Belege dafür geben, dass sie sich im Krieg befinden:
“Jeder von uns, der einen Militärausweis in der Hand hat, kann diesen vorzeigen, geben Sie mir bitte Ihren Militärausweis. Die dritte Seite "Enlisted for Military Contract Service" ist leer. Es ist alles leer.”
Der Krieg in der Ukraine geht in seinen zweiten Winter.
Erst kürzlich gab es einen ukrainischen Gegenangriff in der russisch kontrollierten Region Donezk. Dabei wurden ein Geschäftszentrum und ein Wohnhaus beschädigt.
Der bekanntlich schneereiche und eisige Winter in der Ukraine dürfte beide Seiten vor Herausforderungen stellen.

Unter welchen Umständen die russischen Soldaten an der Front leben und was sie von ihrem Geld bezahlen müssen, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Videomaterial von Reuters
  • twitter.com: Beitrag von @Gerashchenko_en
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