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Ukraine-Krieg: Spezialeinheit wird für Putins Schwarzmeerflotte zur Gefahr


Gefahr für Russlands Marine
Diese Spezialeinheit bedroht Putin im Schwarzen Meer

Von Hannes Molnár, Lara Schlick

10.02.2024Lesedauer: 1 Min.
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Aufnahmen zeigen die Spezialeinheit im Einsatz. (Quelle: t-online)

Eine ukrainische Spezialeinheit fügt Putins Flotte im Schwarzen Meer immer wieder schwere Treffer zu. Nun kündigt sie eine Ausweitung der Angriffe an.

Anfang Februar erregt ein ukrainischer Angriff vor der Schwarzmeerhalbinsel Krim großes Aufsehen: Auf Videos ist zu sehen, wie ein russisches Kriegsschiff senkrecht aus dem Wasser ragt, bevor es sinkt.

Mithilfe von sechs Seedrohnen soll das millionenschwere Kriegsschiff "Ivanovets" der russischen Marine versenkt worden sein. Es ist das Werk einer ukrainischen Spezialeinheit, die sich in den vergangenen Monaten immer wieder für herbe Schläge gegen Putins Schwarzmeerflotte verantwortlich zeigte.

In Zukunft will die Einheit noch effizienter, noch massiver zuschlagen. Eine Ankündigung, die der russischen Militärführung in Moskau zu schaffen machen dürfte.

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"Es zeigt, wie eine kleine Gruppe von Menschen den Feind ernsthaft treffen kann."

Eine massive Explosion auf offenem Meer, wenig später ragt ein russisches Kriegsschiff senkrecht aus dem Wasser.

Am 1. Februar versenkte die Ukraine das russische Kriegsschiff "Ivanovets".

Es ist das Werk einer ukrainischen Spezialeinheit, die sich in den vergangenen Monaten immer wieder für herbe Schläge gegen Putins Schwarzmeerflotte verantwortlich zeigte.

"Gruppe 13" nennen sich die Männer, die während des Ukraine-Krieges vor allem rund um die von Russland annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim operieren. Ausgeführt werden die Angriffe mit sogenannten Seedrohnen.

"Das allererste Ziel war ‘Ivan Khurs’, das neueste Aufklärungsschiff der Russischen Föderation. Danach hatten wir zwei erfolgreiche Einsätze: Wir haben das Schiff ‘Sergej Kotow’ zweimal getroffen. Außerdem versenkten wir zwei Landungsboote mit APC an Bord in der Nähe von Chornomorske (Krim)."

Bei ihrem jüngsten Angriff auf die "Ivanovets" setzte die Einheit eigenen Angaben zufolge 10 Seedrohnen ein, von denen sechs im Schiffsrumpf einschlugen.

Für die zumeist bei Nacht stattfindenden Angriffe werden die Boots-ähnlichen Drohnen mit Sprengstoff beladen, der beim Aufprall im Schiffsrumpf explodiert. Gesteuert werden die Drohnen von einer digitalen Schaltzentrale vom Festland aus.

Das neueste Modell der Seedrohnen: Die im Sommer 2023 vorgestellte Magura V5. Sie sei leiser als ihre Vorgänger, zudem wurde offenbar die Kommunikation zwischen der Kommandozentrale und den Drohnen verbessert.

Für die kommenden Monate kündigt die Einheit eine Ausweitung der Angriffe an.

"Wir sind zwar noch keine Flotte, aber wir arbeiten zuversichtlich darauf hin. Wir werden dieses Jahr viel effizienter und massiver arbeiten, sodass es viel mehr Ergebnisse geben wird."

Eine Ankündigung, die auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu schaffen machen dürfte. Schließlich sollen ukrainische Seedrohnen nicht nur russische Kriegsschiffe zerstören. Sie sollen auch Angst erzeugen und so die Bewegungsfreiheit von Putins Schwarzmeerflotte einschränken.

Wie die Spezialeinheit im Schwarzen Meer operiert, wie die Seedrohnen eingesetzt werden und was die Einheit ankündigt, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • mit Videomaterial des Ukrainischen Verteidigungsministeriums
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