Menschliche Knochen in 400 Jahre altem Wohnhaus gefunden
Ehrenamtliche machen bei Renovierungsarbeiten einen grausigen Fund: Im Ă€ltesten historischen GebĂ€ude einer kleinen Gemeinde in NRW entdecken sie menschliche Ăberreste. War es ein Verbrechen?
Bei Renovierungsarbeiten im Ă€ltesten GebĂ€ude der Gemeinde Senden im Kreis Coesfeld sind menschliche Knochen gefunden worden. Es seien sechs Knochenteile entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft MĂŒnster. Darunter sei auch ein SchĂ€delknochen mit einer Beschriftung. Die Herkunft der Knochen ist unklar. Zuvor hatte der WDR ĂŒber den Knochenfund berichtet.
"Sehr, sehr alt"
Rechtsmediziner hĂ€tten die Knochen nach einer ersten Untersuchung als "sehr, sehr alt" bezeichnet. "Wir haben keine Hinweise auf Verletzungsspuren", sagte der Sprecher weiter. Es gebe keine Anhaltspunkte fĂŒr ein Fremdverschulden. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen liefen aber noch weiter. So sei etwa noch unklar, ob die Knochen alle einer einzigen Person zuzurechnen seien.
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Laut Lokalpresse und WDR waren die Ăberreste auf dem Dachboden unter der DachschrĂ€ge im Ă€ltesten Haus in Senden eingemauert. Das ehemalige Bauernhaus ist laut Angaben des Heimatvereins mehr als 400 Jahre alt und "errichtet im Jahre 1587 nach der furchtbaren Brandkatastrophe (..), bei der auĂer der Kirche alle HĂ€user im Ort niederbrannten". Derzeit renoviert die Gemeinde das Haus mithilfe von Ehrenamtlichen des Heimatvereins. Sie fanden die Knochen bei den Umbauarbeiten und verstĂ€ndigten sofort die Polizei.