t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomePanoramaWissenAstronomie

Astronomie: Stern röstet eigenen Planeten


Astronomie
Stern röstet seinen eigenen Planeten

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2012Lesedauer: 1 Min.
Grillsaison im Weltall: Der Gelbe Zwerg HD 189733A schießt massiv Röntgenstrahlung ins AllVergrößern des BildesGrillsaison im Weltall: Der Gelbe Zwerg HD 189733A schießt massiv Röntgenstrahlung ins All (Quelle: ESA/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Grillsaison im Sternbild Fuchs ist eröffnet: Der Stern HD 189733A röstet einen Planeten seines Systems regelrecht. Der etwa 60 Lichtjahre von der Erde entfernte Exoplanet wurde von seinem Heimatstern mit intensiver Röntgenstrahlung beschossen und verlor dabei mindestens 1000 Tonnen Gas pro Sekunde, berichtete das europäische "Hubble"-Zentrum in Garching bei München.

Das "Hubble"-Weltraumteleskop hatte die verdampfende Atmosphäre des Planeten erspäht. Die Forscher um Alain Lecavelier des Etangs vom französischen Forschungszentrum CNRS hatten den Stern HD 189733A ins Visier genommen, der von einem etwa jupitergroßen Begleiter alle 53 Stunden eng umkreist wird.

Planet und Stern trennen nur rund 5 Millionen Kilometer, das ist dreißigmal weniger als die Distanz der Erde zur Sonne. Der Exoplanet wird dadurch auf mehr als 1000 Grad Celsius aufgeheizt. Das ist allerdings noch nicht heiß genug, um seine Atmosphäre verdampfen zu lassen. Die ersten Beobachtungen aus dem Jahr 2010 zeigten daher noch keine Auffälligkeiten.

Forscher bemerkten plötzlichen Röntgen-Ausbruch

Im Jahr 2011 beobachteten die Forscher jedoch dramatische Veränderungen. Der Heimatstern des fernen Exoplaneten erlebte einen Ausbruch von Röntgenstrahlung, wodurch sich seine Helligkeit im Röntgenlicht vervierfachte. Der Planet bekam dadurch rund drei Millionen Mal soviel Röntgenstrahlung ab wie die Erde von der Sonne, schätzen die Forscher.

"Es war der hellste Röntgenausbruch von HD 189733A von mehreren, die bislang beobachtet wurden", erläuterte Peter Wheatley aus dem Forschungsteam in der Mitteilung. "Und es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Auswirkungen dieses Ausbruchs zu dem Verdampfen geführt haben, das ein paar Stunden später mit 'Hubble' zu sehen war."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website