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Rettungsaktion im antarktischen Winter klappt


Bei minus 75 Grad
Rettungsaktion im antarktischen Winter klappt

Von ap
22.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Eine Twin-Otter-Maschine landet bei Dunkelheit an der Amundsen-Scott-Polarstation.Vergrößern des BildesEine Twin-Otter-Maschine landet bei Dunkelheit an der Amundsen-Scott-Polarstation. (Quelle: ap-bilder)
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Bei Temperaturen von minus 75 Grad Celsius und totaler Finsternis ist ein Flug zur Südpol-Station Amundsen-Scott kein leichtes Unterfangen. Doch zwei Krankheitsfälle machten die Rettungsaktion nötig - und sie klappte.

Zwei kranke Arbeiter mussten im antarktischen Winter aus der US-amerikanischen Forschungsstation am Südpol ausgeflogen worden. Eine Turboprop-Maschine hatte die beiden am Mittwoch zunächst von der entlegenen Station Amundsen-Scott zum mehr als 2414 Kilometer entfernten britischen Stützpunkt Rothera auf der gegenüber von Südamerika gelegenen Antarktis-Halbinsel gebracht. Von dort aus flog ein anderes Flugzeug die beiden wenige Stunden später nach Chile zur Behandlung, wie die Betreiber der Forschungsstation mitteilten.

Üblicherweise fliegen von Februar bis Oktober keine Flugzeuge zum Außenposten der National Science Foundation, weil es dann stockdunkel und eiskalt ist. Am Mittwoch lag die Temperatur bei minus 75 Grad. Am Montag begann der Winter auf der Südhalbkugel der Erde. Am Südpol geht die Sonne erst wieder am ersten Tag des dortigen Frühlings im September auf.

Details über den Gesundheitszustand der beiden Arbeiter waren nicht bekannt. Sie gehörten zu einer Gruppe aus 39 Männern und neun Frauen, die während des antarktischen Winters in der Station arbeiten.

Das Flugzeug war am Dienstag von Rothera zu der Station geflogen und einen Tag später wieder zurückgekehrt. Seit 1999 hat es drei Notfallevakuierungen von der Station Amundsen-Scott gegeben. Tim Stockings vom Institut British Antarctic Survey in London sagte, Vorbereitung sei für einen solchen Einsatz sehr wichtig. "Die Luft und die Antarktis sind gnadenlose Umgebungen", sagte er. "Die Dinge können sich dort unten sehr schnell ändern".

Die Forschungsstation am Südpol gibt es seit 1956. Sie wird für astronomische und physikalische Arbeiten sowie Umweltwissenschaft genutzt. Die National Science Foundation betreibt noch zwei weitere Forschungsstationen in der Antarktis.

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