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Tausende Menschen bei "Unteilbar"-Demo in Berlin


Berlin
Tausende Menschen bei "Unteilbar"-Demo in Berlin

Von dpa
04.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Demonstration des Bündnisses UnteilbarVergrößern des Bildes
Teilnehmer laufen auf der Demonstration des Bündnisses Unteilbar mit dem Motto "Für eine offene und solidarische Gesellschaft" über die Leipziger Straße. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa)
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Tausende Menschen sind am Samstag für "eine offene und solidarische Gesellschaft" durch Berlin gezogen. Unter diesem Motto hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Vereinen zur "Unteilbar"-Demonstration in der Hauptstadt aufgerufen. In mehreren Blöcken zu unterschiedlichen Themen startete der Zug am frühen Nachmittag in der Leipziger-Straße und erreichte bereits nach etwa zwei Stunden den Ort der Abschlusskundgebung in der Karl-Marx-Allee.

Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmenden am Samstag auf knapp unter 10.000 Menschen. "Dabei wurden die geltenden Abstands- und Hygieneregeln fortwährend befolgt", hieß es am Sonntag. Eine Sprecherin der Veranstaltung ging davon aus, dass wie erwartet rund 30.000 Menschen erschienen seien. Die Anreise zur Demonstration wurde indes erschwert vom Streik der Lokführer bei der Deutschen Bahn.

Die Demonstration sei weitgehend friedlich verlaufen, teilte die Polizei weiter mit. In der Spandauer Straße kletterten demnach vier Teilnehmende Laternen hinauf, um Wahlplakate zu beschädigen und zu beschmieren. Zwei Menschen wurden dabei von den Einsatzkräften festgenommen. Bis auf einen gezündeten Nebeltopf meldete die Polizei keine Zwischenfälle.

Das Aktionsbündnis "Unteilbar" vereint laut eigener Aussage rund 350 Initiativen. Mit dabei sind unter anderem Gewerkschaften, die Menschenrechtsorganisation Amnesty International oder die Klimabewegung Fridays for Future.

Das Aktionsbündnis trete ein "für Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und ein konsequentes Handeln gegen die Klimakrise", hieß es in einem Aufruf. Auch die Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan spielte eine Rolle.

Zu den Sprechern gehörte auch der SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans. Er sprach anlässlich der Demonstration über die wachsende Ungleichheit in der Welt aber auch in Deutschland. "Deutschland ist unter den Industriestaaten eines der Länder mit der größten Ungleichheit", sagte er, "eine Gesellschaft mit einem Privatvermögen im zweistelligen Billionenbereich und einem Drittel, das von diesem Kuchen nicht einmal einen Krümel besitzt." Dies sei "ein wachsendes Sprengstoffarsenal in unserem Land."

Ähnlich lautete das Plädoyer von Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband: "Noch nie hatten wir in Deutschland so viel arme Menschen wie heute und das ist eine Schande in diesem fünftreichsten Land auf dieser Welt."

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