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NRW/Rheinland-Pfalz: Querdenker bewerfen THW-Helfer in Flutgebieten mit Müll


Belastend für Ehrenamtliche
Querdenker bewerfen THW-Helfer in Flutgebieten mit Müll

Von dpa, afp
Aktualisiert am 25.07.2021Lesedauer: 2 Min.
THW-Helfer (Symbolbild): In Flutgebieten sind Ehrenamtliche sehr unfreundlich empfangen worden.Vergrößern des BildesTHW-Helfer (Symbolbild): In Flutgebieten sind Ehrenamtliche sehr unfreundlich empfangen worden. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Menschen aus der Prepper- und Querdenkerszene sollen Helfer, die nach dem Hochwasser in den Flutgebieten unterstützen wollten, beschimpft und mit Müll beworfen haben.

Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) sind bei ihrem Einsatz in westdeutschen Flutgebieten mitunter unfreundlich empfangen worden. "Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden", sagte die Vize-Präsidentin des THW, Sabine Lackner, am Samstag im RTL/ntv-"Frühstart". "Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen", fügte Lackner hinzu.

Hinter den Angriffen steckten vor allem Querdenker oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben und bewusst Stimmung machten, so Lackner. Zudem seien auch einige frustrierte Flutopfer unter den Angreifern. Bei Preppern handelt es sich um Menschen, die sich mit allerlei Vorrat und Ausrüstung für etwaige Katastrophen ausrüsten.

Belastend für ehrenamtliche Helfer

Zum Schutz hätten THW-Einsatzkräfte zum Teil ihr Namensschild entfernt, sagte Lackner RTL/ntv weiter. "Das ist sehr, sehr bedauerlich und belastet unsere Einsatzkräfte." Teils seien die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit auch von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Pressevertreter erkenntlich gemacht hätten, sagte Lackner.

Jedoch sei noch kein Einsatz wegen der Vorfälle abgebrochen worden. Psychisch sei die Situation für die vielen Ehrenamtlichen allerdings sehr belastend. "Ich bin unseren Einsatzkräften unendlich dankbar, dass sie recht unerschrocken weitermachen", so Lackner.

Den Worten Lackners zufolge haben zudem derzeit rund 30.000 Menschen in den Flutgebieten kein Trinkwasser, keinen Strom oder müssen sogar auf beides verzichten. Das THW bereitet sich demnach auf einen längeren Einsatz vor. "Wir gehen derzeit davon aus, dass wir noch einige Wochen vor Ort sein werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, afp
  • Twitter/Polizei Koblenz
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