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Berlin: Oberbürgermeister Michael Müller äußert sich nach Drohschreiben


Nach Drohschreiben mit Fleisch
Müller: "Ich werde mich nicht einschüchtern lassen"

Von dpa, mam

15.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin (Archivbild): Auch er hatte eines der bundesweiten Drohschreiben erhalten.Vergrößern des BildesMichael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin (Archivbild): Auch er hatte eines der bundesweiten Drohschreiben erhalten. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa-bilder)
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Ein Schreiben mitsamt einem Stück rohem Fleisch landete in seiner Post. Nun hat sich Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller zu dem Drohbrief gegen ihn geäußert.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich erstmals zu den Drohschreiben geäußert, die bundesweit an Politiker, Medien und Behörden verschickt worden waren – auch an ihn.

Müller bestätigte den Eingang der Sendung am Mittwoch gegenüber dem "Tagesspiegel". "So ein Drohschreiben ist in der Senatskanzlei eingegangen", teilte er mit. Es sei "unerträglich, zu welchen Mitteln einige Menschen inzwischen greifen, um Andere zu bedrohen, zu hetzen und um ihre abstrusen Thesen zu verbreiten".

Eine solche Form des Protestes sei, so Müller, "völlig inakzeptabel" und fügte hinzu: "Ich werde mich von dieser radikalisierten Minderheit nicht einschüchtern lassen."

Nicht nur in Berlin gingen die Schreiben ein

Nicht nur Müller, sondern bundesweit haben Politiker Drohbriefe erhalten. Wie der RBB am Dienstag mit Berufung auf Informationen des ARD-Hauptstadtstudios und des Politikmagazins "Kontraste" berichtete, wird in den Drohschreiben "blutiger Widerstand" gegen die geplante Impfpflicht angekündigt. Die Schreiben enthielten demnach ein in Alufolie eingewickeltes Stück Fleisch sowie den Hinweis: "Das Fleisch ist mit ausstrahlenden Covid-19-Viren und mit Zyklon B durchseucht. Der Widerstand gegen die Impfung und die Maßnahmen wird blutig und unappetitlich."

"Wir können diese Sachverhalte bestätigen", sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Mittwochmorgen. "Derzeit sind uns mehr als ein Dutzend dieser Sendungen bundesweit bekannt." Diese seien an Medien, Politiker und Behörden verschickt worden. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelt nun.

Verwendete Quellen
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