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Berlin: Videoanhänger der Polizei floppen – kein Täter gefasst


Geräte häufig defekt
Videoanhänger der Polizei floppen – kein Täter gefasst

Von dpa
Aktualisiert am 14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Die mobile Überwachungskamera der Polizei (Archivbild): Im vergangenen Jahr wurde diese Technik in Berlin nur 38 Mal eingesetzt.Vergrößern des BildesDie mobile Überwachungskamera der Polizei (Archivbild): Im vergangenen Jahr wurde diese Technik in Berlin nur 38 Mal eingesetzt. (Quelle: picture alliance/Paul Zinken/dpa-bilder)
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Keine Festnahmen von Tätern, nicht mal zur Aufnahme von Strafverfahren hat die neue Überwachungstechnik der Berliner Polizei im vergangenen Jahr geführt. Nur 38 Mal kam sie überhaupt zum Einsatz.

Die beiden mobilen Anhänger mit Videokameras der Berliner Polizei zur Überwachung von Plätzen sorgen weiterhin für mehr Probleme als Erfolge. Ein Videoanhänger konnte im vergangenen Jahr "acht Monate aufgrund von konstruktionsbedingten Fehlern dauerhaft nicht eingesetzt werden", teilte der Senat auf eine Anfrage der CDU mit. "Auch bei dem zweiten Modell kam es vereinzelt zu technischen Problemen."

Insgesamt wurde die 2017 von der Polizei angeschaffte Überwachungstechnik im ganzen Jahr nur 38 Mal eingesetzt. Verbrecher oder Verdächtige wurden durch die Beobachtung und das Filmen von Orten mit viel Kriminalität nicht ermittelt oder identifiziert. Die Polizei gab zu: "Es wurden keine Strafverfahren eingeleitet."

Videoüberwachung in Berlin: Kriminelle führen Geschäfte anderswo fort

Allerdings hätten die Polizisten festgestellt, dass die ausfahrbaren Masten mit den Kameras "eine deutliche präventive Wirkung" gehabt hätten. Allerdings war schon früher in internen Auswertungen notiert worden, dass Dealer und Taschendiebe angesichts der aufgestellten Videokameras ihr Geschäft lieber einige Meter weiter fortführten. Nun überlegt die Polizei, wie die Technik doch noch verbessert werden kann, um die Kameras "noch effektiver, effizienter und vielfältiger einzusetzen".

Die großen Anhänger haben einen etwa sechs Meter langen, ausfahrbaren Mast, an dem sich bewegliche Kameras befinden, die sich über einen Laptop steuern lassen. Polizisten können die Aufnahmen live beobachten und auch speichern. Eingesetzt wurden die Geräte immer mal wieder am Alexanderplatz, an der Warschauer Brücke am RAW-Gelände, am Kottbusser Tor in Kreuzberg, am Hermannplatz in Neukölln und anderen kriminalitätsbelasteten Orten in der Hauptstadt.

Die Polizei hoffte anfangs auf Abschreckung von Kriminellen und Beweise für den Fall von Festnahmen. In den vergangenen Jahren hieß es immer wieder, die Technik sei nicht praktikabel und es werde selten gefilmt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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