Encrochat-Prozess Millionen durch Rauschgifthandel? Täter vor Gericht
In drei Monaten zum Millionär: Ein Bremer Drogendealer soll innerhalb von 90 Tagen 1,2 Millionen Euro durch seinen Handel erwirtschaftet haben. Die Encrochat-Software war daran nicht unbeteiligt.
Er soll durch Drogen mehr als eine Million Euro verdient haben – am Mittwoch hat der Prozess gegen einen 31-jährigen mutmaßlichen Rauschgifthändler vor dem Landgericht Bremen begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, von April bis Juni 2020 circa 235 Kilo Cannabis sowie kiloweise Amphetamine und Kokain aus dem Ausland erworben und gewinnbringend verkauft zu haben. Laut Anklage soll der 31-Jährige durch die Taten rund 1,2 Millionen Euro verdient haben.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler benutzte der Angeklagte dabei sogenannte Encrochat-Geräte, bei denen die Kommunikation besonders verschlüsselt wird. Nach Verlesung der Anklage wurde die Verhandlung vorübergehend unterbrochen. Die Verfahrensbeteiligten wollten den weiteren Verlauf erörtern. Zunächst waren elf weitere Prozesstage geplant.
- Nachrichtenagentur dpa