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Berlin: Regisseur Serebrennikow darf für Inszenierung kommen


Nach Veruntreuungsprozess
Regisseur Serebrennikow für Inszenierung in Berlin

Von dpa
Aktualisiert am 31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Kirill Serebrennikow in Moskau (Archivbild): Nach abgesessener Strafe durfte er wieder nach Deutschland einreisen.Vergrößern des BildesKirill Serebrennikow in Moskau (Archivbild): Nach abgesessener Strafe durfte er wieder nach Deutschland einreisen. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Vor fünf Jahren ist der Regisseur Kirill Serebrennikow von der russischen Justiz zu Hausarrest verurteilt worden. Per Zoom leitete er weiter Proben am Deutschen Theater Berlin. Zur Aufführung durfte er nun persönlich erscheinen.

Nach dem Abschluss seines umstrittenen Gerichtsverfahrens hat sich der russische Regisseur Kirill Serebrennikow auf einer deutschen Bühne zurückgemeldet. Er war am Mittwochabend erstmals bei seiner Inszenierung von Boccaccios "Decamerone" am Deutschen Theater Berlin dabei, wie die Dramaturgin Birgit Lengers am Donnerstag bestätigte. Bei Instagram verbreitete Serebrennikow Bilder davon, dazu war die Botschaft "Fuck the War" zu lesen, womit wohl der Krieg in der Ukraine gemeint sein dürfte.

Der Theater-, Opern- und Filmregisseur Serebrennikow war 2017 verhaftet und unter Hausarrest gesetzt worden. Bei einem umstrittenen Prozess wegen angeblicher Veruntreuung von Geldern 2020 verurteilte ihn die russische Justiz trotz internationaler Kritik zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe. Ein Gericht in Moskau hatte in dieser Woche die Strafe getilgt.

Dramaturgin in Berlin: "Nach fünf Jahren war das eine echte Erlösung"

Laut der Dramaturgin Lengers, die mit Serebrennikow am Deutschen Theater zusammenarbeitet, ist er damit endgültig wieder ein freier Mann. So konnte der 52-Jährige nach vielen Jahren erstmals bei der Inszenierung dabei sein, wie Lengers sagte. "Nach fünf Jahren war das eine echte Erlösung." Die "Decamerone"-Inszenierung ist eine deutsch-russische Koproduktion des Deutschen Theaters und des Moskauer Gogol Centers.

Im Januar war Serebrennikow bereits bei der Uraufführung von seiner Inszenierung des Stücks "Der schwarze Mönch" von Anton Tschechow im Hamburger Thalia Theater dabei. Nach der Premiere musste er sofort in seine Heimat zurückkehren. Regiearbeit leistete er von seiner Wohnung aus per Videos und Zoom. Überraschend durfte er jedoch Anfang Januar ausfliegen, um die Tschechow-Proben in Hamburg persönlich fortzusetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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