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Dresden: Rechtsextreme wollen CSD-Teilnehmern am Hauptbahnhof auflauern


Homophober Protest in Dresden
Rechtsextreme wollen CSD-Teilnehmern auflauern

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 28.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259601620Vergrößern des BildesTeilnehmende des CSD 2023 in Dresden: Dieses Jahr rechnen die Veranstalter damit, dass sich zwischen 500 und 1.000 Menschen der queeren Parade anschließen. (Quelle: IMAGO/Yauhen Yerchak)
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Eine rechtsextreme Gruppe will gegen den CSD in Dresden protestieren. Die "Elblandrevolte" ist im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen auf Dresdner Plakatierteams bekannt.

Die rechtsextreme Vereinigung "Elblandrevolte" ruft für Samstag zu einer Versammlung am Dresdner Hauptbahnhof auf. Unter dem Motto "Good Night Gay Pride" soll die Aktion zeitgleich mit der Anreise von Besuchern zum Dresdner Christopher Street Day (CSD) stattfinden.

In ihrem Demonstrationsaufruf bezeichnet die Gruppe CSD-Teilnehmende als "Identitätsgestörte" und kündigt an, sich ihnen entgegenzustellen. Bei der Versammlungsbehörde ist bislang keine entsprechende Demonstration angezeigt worden. Der Aufruf sei seit heute bekannt, teilte die Stadtverwaltung am Montag auf t-online-Anfrage mit.

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CSD-Vorstandssprecher Ronald Zenker hat entsprechende Vorkehrungen getroffen: "Wir werden einen Truck früher starten, dieser fährt zum Bahnhof und wird ab 10.30 Uhr am Wiener Platz stehen. Wer mit der Bahn anreist, kann dort sicher in den Truck steigen", sagte Zenker der "Sächsischen Zeitung". Angst lasse er sich jedoch nicht machen.

Wer steckt hinter der "Elblandrevolte"?

Laut Einordnung des Kulturbüros Sachsens kann die "Elblandrevolte" als Ortsgruppe der Jungen Nationalisten (JN) – also der NPD-Jugendorganisation (heute "Die Heimat") – verstanden werden. Die Einschätzung beruht darauf, dass Anfang Februar 2024 eine Informationsveranstaltung mit Liederabend der JN in Pirna stattfand, wobei ihre Jugendstruktur vorgestellt werden sollte. In zeitlicher Nähe zu der Veranstaltung gab die "Elblandrevolte" via Instagram ihre Gründung bekannt. Seit 2014 veröffentlicht das Kulturbüro jedes Jahr Analysen zur extremen Rechten in Sachsen.

Eine Auswertung des Instagram-Accounts verfestigt diese Einschätzung. Der Account folgt 94 anderen Kanälen, rund ein Drittel davon sind offensichtlich Accounts der "Heimat", "Heimat"-Politiker oder JN-Aktivisten.

Verwendete Quellen
  • Antwort der Versammlungsbehörde auf t-online-Anfrage
  • instagram.com: Beiträge der "Elblandrevolte"
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