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Die Invictus Games: Prinz Harry macht Liebeserklärung an Düsseldorf


Die "Invictus Games" sind eröffnet
Prinz Harry wagt Kennedy-Zitat in Rede

Von t-online, dpa, mfu

Aktualisiert am 09.09.2023Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230909-99-135375Vergrößern des BildesPrinz Harry auf der Bühne der Merkur Spiel-Arena: Er eröffnete die Spiele. (Quelle: Rolf Vennenbernd / dpa)
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Die "Invictus Games" sind am Samstag von Prinz Harry in Düsseldorf eröffnet worden. Gleich zu Beginn machte Harry eine Liebeserklärung an die Stadt.

Prinz Harry hat die Athletinnen und Athleten der Invictus Games in Düsseldorf willkommen geheißen. "Guten Abend zusammen und herzlich willkommen zu den Invictus Games 2023 hier in Düsseldorf", sagte der 38-Jährige auf Deutsch und fügte hinzu: "Ich bin ein Düsseldorfer." Rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena feierten ihn begeistert.

Die Invictus Games für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten seien ein bewegendes Ereignis, sagte Harry. Im Mittelpunkt stünden Respekt und Wertschätzung. "Schaut euch eure Uniform an", sagte er. "Das mag nicht mehr ein Camouflageanzug sein, aber ihr habt wieder eine Flagge auf eurer Schulter oder eurer Brust. Ihr und eure Familien – ihr seid wieder Teil eines Teams."

Standing Ovations für Prinz Harry

Die Eröffnungszeremonie begann mit dem Einlaufen der nationalen Mannschaftsteams. Für die Sportlerinnen und Sportler der Ukraine erhoben sich alle Anwesenden von den Plätzen und spendeten begeistert Beifall. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erinnerte in seiner Rede daran, dass sich die Ukraine seit nunmehr eineinhalb Jahren gegen den Angriffskrieg Russlands zur Wehr setze. "Wir dürfen niemals aufhören, die Ukraine in diesem Krieg zu unterstützen, solange es auch dauert", sagte Pistorius. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hob die besondere Rolle der Ukraine in einer Videobotschaft hervor. Ebenso rühmte Prinz Harry sichtlich bewegt den Einsatz und die Unerschrockenheit der Ukrainer.

Die Veteranen klatschten Harry Beifall und riefen seinen Namen. Nach seiner Rede gab es Standing Ovations, berichtet ein Reporter vor Ort. Die Stimmung sei berauschend und feierlich gewesen.

Am Freitag hatte Harry in seiner englischen Heimat noch die St.-George-Kapelle in Windsor besucht, wo seine vor einem Jahr gestorbene Großmutter, Queen Elizabeth II., begraben liegt. Am Nachmittag kam er dann mit einem Linienflug auf dem Düsseldorfer Flughafen an.

Die bis Samstag laufenden Invictus Games, die zum ersten Mal in Deutschland stattfinden, gelten als Herzensprojekt von Harry, der vor gut drei Jahren mit seiner Frau, Herzogin Meghan (42), aus dem engeren Kreis der Königsfamilie ausgeschieden war. Das Paar lebt mit den beiden Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien. Meghan will nach Veranstalter-Angaben im Laufe der nächsten Woche nach Düsseldorf nachkommen. Dort feiert Harry am Freitag auch seinen 39. Geburtstag.

Prinz Harry enttäuscht Fans am Rathaus

Bereits am Nachmittag ist Prinz Harry (38) im Düsseldorfer Rathaus eingetroffen. Er wurde von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unter lauten "Harry! Harry!"-Rufen wartender Fans empfangen. Selfies und Autogramme gab es allerdings nicht – der Prinz verschwand nach wenigen Augenblicken hinter der blauen Rathaustür. Vergangenes Jahr hatten sich Meghan und er am selben Ort noch viel Zeit für die Fans genommen.

Eine kleine Gruppe von Demonstranten protestierte während der Ankunft Harrys gegen die Invictus Games, da das Festival einer "Normalisierung von Krieg" Vorschub leiste.

US-Rapper Macklemore tritt vor Veteranen auf

Harry und Pistorius fuhren anschließend weiter zur Eröffnungszeremonie in die Merkur Spiel-Arena. Als musikalischer Stargast trat dort der US-Rapper Macklemore auf. Insgesamt beteiligen sich an den Spielen mehr als 500 Sportlerinnen und Sportler aus 21 Ländern. Zu ihrer Unterstützung sind mehr als 1.000 Familienangehörige und Betreuer angereist. "Schaut euch eure Uniform an", sagte Harry in seiner Willkommensrede. "Das mag nicht mehr ein Camouflage-Anzug sein, aber ihr habt wieder eine Flagge auf eurer Schulter oder eurer Brust. Ihr und eure Familien – ihr seid wieder Teil eines Teams."

Harry war selbst als Offizier der British Army in Afghanistan im Einsatz. Begegnungen mit Schwerverletzten haben nach seinen Worten entscheidend dazu beigetragen, dass er die Invictus Games 2014 initiierte.

"Ich finde, Harry repräsentiert Werte, für die man einstehen sollte", sagte Madeleine (20), die sich als eine der ersten hinter dem Absperrgitter am Düsseldorfer Rathaus eingefunden hatte: "Er kümmert sich um Ex-Soldaten. Er beschäftigt sich mit denen." Denise war mit ihren beiden Kindern im Alter von 14 und 12 Jahren extra aus Dresden in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gereist. "Er hat mir immer schon gefallen", sagte sie. "Dass er so sein eigenes Ding macht."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • bunte.de: "Nach nur wenigen Minuten erwähnt er Meghan"
  • Material der dpa
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