Klebrige Masse Kunstrasenplatz in Essen schmilzt in der Hitze
In Essen hat ein Kunstrasenplatz während der Hitzewelle stark gelitten. Die Spieler entdeckten eine klebrige Masse an ihren Schuhen – das Granulat ist offenbar einfach geschmolzen.
Der Kunstrasenplatz an der Bäumighausstraße in Altenessen war für die Hitzewelle wohl nicht ausgelegt. Ein Fußballspieler aus Essen hat auf Facebook ein Foto seiner Fußballschuhe nach dem Spiel von Juspo Altenessen gegen Juspo Essen-West gepostet. An den Sohlen klebt eine grüne Masse – augenscheinlich das Granulat des Kunstrasens, das offenbar an den Schuhen fest geschmolzen ist.
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Das sei seltsam, aber nicht ungewöhnlich: Bereits im vergangenen Jahr sei das Phänomen auf der Sportanlage an der Seumannstraße aufgetreten, so die Sport- und Bäderbetriebe gegenüber der "WAZ". Dort habe man das Kunststoffgranulat ausgebürstet und den Rasen mit Sand aufgefüllt. Das soll nun auch mit dem Kunstrasenplatz an der Bäumighausstraße geschehen.
In Essen gibt es 55 Kunstrasenplätze, in 25 davon ist noch Granulat verbaut. Seit 2019 verwendet die Stadt kein Kunststoffgranulat mehr, sondern Kork oder Sand. Der Grund dafür ist aber, dass aus dem Granulat Mikroplastikpartikel verweht werden können, die dann in der Kanalisation und in Gewässern landen könnten.
- "Fußballszene Essen": Facebook-Post vom 16. August
- "WAZ.de": "Kunstrasenplatz in Altenessen: Granulat schmilzt dahin"