Tatverdächtiger stellt sich 26-Jährige mit Messerstichen verletzt – Lebensgefahr
Ein Tag nachdem im Südostviertel eine 25-Jährige getötet wurde, ist eine Frau in ihrer Wohnung im Osten von Essen lebensgefährlich verletzt worden. Mit Messerstichen kam sie in ein Krankenhaus.
In der Wohnung eines Mehrfamilienhaus in Essen-Freisenbruch soll am Dienstagmorgen ein Mann eine 26-Jährige lebensgefährlich verletzt haben. Sie kam demnach mir Stichverletzungen in ein Krankenhaus.
Die Polizei gehe nach ersten Ermittlungen von einer Beziehungstat aus, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Ein 28-jähriger Tatverdächtiger hatte sich gegen 10 Uhr auf der Innenstadtwache der Polizei mit den Worten "Ich habe meine Frau umgebracht" gemeldet, wie die "WAZ" berichtet. Der Mann werde zur Zeit vernommen.
Frau in Essen in Lebensgefahr: Nachbarn hörten Schreie
Nachbarn hatten gegen 9 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie Schreie gehört hatten. Nach ersten Informationen sollen sich zum Tatzeitpunkt drei Kinder in der Wohnung aufgehalten haben. Die eintreffenden Beamten fanden das Opfer und ließen es in ein Krankenhaus bringen. Nach Zeugenhinweisen sei die Fahndung nach dem zunächst flüchtigen Tatverdächtigen eingeleitet worden. Danach stellte er sich selbst.
Die genauen Hintergründe zum Tatgeschehen und dem Motiv seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen, so die Sprecherin weiter. Ob und wie der Tatverdächtige sich zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert hat, war zunächst unklar. Die Mordkommission ermittelt.
Erst am Sonntagabend hatte ein 24-Jähriger im Südostviertel eine 25-jährige Deutsch-Libanesin umgebracht. Der Tatverdächtige stellte sich bei der Polizei. Er sitzt wegen Totschlags in Untersuchungshaft.
- Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa