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Böhse Onkelz in Frankfurt: Band teilt gegen Journalisten aus


Konzerte in Frankfurt
Böhse Onkelz teilen gegen Journalisten aus: "Hektisch und planlos"

Von t-online, pb

Aktualisiert am 25.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Konzert der Böhsen Onkelz (Archivfoto): Die Band hat sich auf Facebook mit einem Journalisten nach einem kritischen Bericht angelegt.Vergrößern des BildesKonzert der Böhsen Onkelz (Archivfoto): Die Band hat sich auf Facebook mit einem Journalisten nach einem kritischen Bericht angelegt. (Quelle: osnapix/imago images)
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Schlechte Kritiken liest man am besten nicht – oder man geht die Verantwortlichen dafür verbal an. Für Letzteres hat sich die Band Böhse Onkelz entschieden.

Nach zwei Rockkonzerten im Frankfurter Deutsche-Bank-Park gehen die Böhse Onkelz auf Facebook einen Journalisten an – denn der Band passt die Berichterstattung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) über das Konzert am Wochenende nicht.

In seiner Konzertkritik hatte der "FAZ"-Journalist Darius Hoffmann der Band einen "kommerzialisierten Markenkern, der wenig mit systemkritischem Punk zu tun hat" vorgeworfen und auch die angeblichen Steuervermeidungstricks der Band thematisiert. Hoffmann behielt nach dem Konzert den Eindruck einer Band, "die das Spiel der Inszenierung weiterhin beherrscht, ohne sich mit einem charakterlichen Reifungsprozess aufzuhalten."

Konzert in Frankfurt: Böhse Onkelz kritisieren Bericht

Auf die Kritik setzte es am Montagmorgen eine deutliche Reaktion auf Facebook – in der Musikszene ist es durchaus ungewöhnlich, dass sich Musiker so ausführlich und öffentlich mit negativen Kritiken auseinandersetzen. Die Band schreibt auf Facebook, der "FAZ"-Journalist Hoffmann sei "hektisch und planlos" zu einem Treffen mit der Band aufgetaucht.

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Offenbar hat die Band wegen einer vor rund vier Jahren veröffentlichten negativen Konzertkritik den Journalisten noch in Erinnerung gehabt: "Wir ahnten schon im Vorfeld, dass es scheiße würde. Dass es allerdings so scheiße und dreist wird, hat uns zugegebenermaßen schon ein wenig amüsiert."

Hoffmanns Kritik an der aus seiner Sicht fehlenden Abgrenzung der Band von rechtsextremem Gedankengut bügelt die Band auf Facebook ab: "Wir fragen uns, wie viele Onkelz-Songs der Arme überhaupt schon mal in seinem Leben gehört hat."

Auch die Zeitung des Journalisten geht die Band an: "Belassen wir es dabei, liebe FAZ. Wir haben mehr Fans als ihr Leser, und mit eurer jährlich schwindenden Auflage würden wir künftig an eurer Stelle eher kleine Brötchen backen." In der Folge schreibt sich die Band ihre eigene Konzertkritik, lobt die Atmosphäre im Stadion von Eintracht Frankfurt – und die eigenen Fans.

Nach dem Konzert am Samstag waren zwei Menschen ums Leben gekommen: Sie befanden sich nach Polizeiangaben auf den Gleisen in der Umgebung des Stadions im Südwesten der Stadt. Der 45-jährige Mann und die 25-jährige Frau seien von einem als Sonderzug eingesetzten Regionalzug erfasst worden, sagte eine Sprecherin der für die Bahn zuständigen Bundespolizei.

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