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Möglicher Blackout: Frankfurt bereitet sich auf den Ernstfall vor


Möglicher Blackout?
Frankfurt bereitet sich auf den Ernstfall vor

Von Roxana Frey

16.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Stromausfall im Hauptbahnhof Frankfurt: Bei einem Blackout wäre auch der Verkehr beeinträchtigt.Vergrößern des Bildes
Stromausfall im Hauptbahnhof Frankfurt: Bei einem Blackout wäre auch der Verkehr beeinträchtigt. (Quelle: imago stock&people)

Die Bundesnetzagentur hält die Wahrscheinlichkeit für einen großflächigen Blackout für gering. Dennoch hat die Stadt Maßnahmen für den Notfall veröffentlicht.

Die Angst vor einem flächendeckenden Stromausfall wegen der Energiekrise ist groß – obwohl Experten das Risiko für gering halten. Erst im November hat die Bundesnetzagentur den Blackout-Warnungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe widersprochen. Deutschland verfüge über eines der weltweit zuverlässigsten Stromversorgungssysteme.

Doch durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist das Risiko für einen langandauernden Stromausfall gestiegen. Um für den Notfall vorbereitet zu sein, hat die Stadt Frankfurt am Main einen Flyer mit Maßnahmen für die Bürger und Bürgerinnen zusammengestellt. Neben Tipps, wie Energie eingespart werden kann, geht es hier auch um konkrete Maßnahmen im Falle eines Stromausfalls.

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Was bedeutet "Blackout"?

In jedem Haushalt kann es relativ leicht zu einem Kurzschluss kommen. Der Schaden kann aber in den meisten Fällen wieder rasch behoben werden und ist somit nur vorübergehend. Wenn jedoch die Stromversorgung in weiten Teilen des Landes ausfällt, spricht man von einem Blackout. Er bedeutet einen gesellschaftlichen und systemischen Kontrollverlust.

Der Stadt zufolge sollen bei einem Blackout dezentrale Notrufmeldepunkte von der Feuerwehr eingerichtet werden. Da bei einem flächendeckenden Stromausfall auch das Telefonnetz ausfallen würde, können diese Orte bei Notfällen aufgesucht werden. Zudem empfiehlt die Stadt den Bewohnern, sich ein batteriebetriebenes Radio anzuschaffen, um im Ernstfall auf dem Laufendem bleiben zu können.

Blackout-Szenario in Frankfurt: Auch Rechenzentren betroffen

Die Mainmetropole ist nicht nur Hauptstadt der Finanzen, sondern auch der Daten. Frankfurt verfügt über ein ausgedehntes Glasfasernetzwerk; zahlreiche Rechenzentren, auch Datacenter genannt, haben hier ihren Platz. Was sie tun? Einfach gesagt: Sie sind ein Ort zum Speichern und Berechnen von Daten.

Da immer mehr industrielle Prozesse auf funktionierende Datenströme angewiesen sind, könnte ein großflächiger Stromausfall ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen einen massiven Verlust von Daten bewirken. Ein Krisenszenario, welches durch Vorbereitungen der Rechenzentren verhindert werden soll. t-online berichtete.

Der Flyer "Frankfurt ist vorbereitet!" enthält auch eine Checkliste für die privaten Haushalte: Da bei einem Stromausfall auch der Gang zum Supermarkt nicht mehr möglich ist, empfehlen die Frankfurter Klimadezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) und Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP), sich mit Essen und Trinken für mehrere Tage zu bevorraten. Hier solle man mit 2 Litern Flüssigkeit pro Person und Tag rechnen, zum Beispiel Mineralwasser, Säfte und länger haltbare Milch.

Auch Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen und ohne Kochen verzehrt werden können, beispielsweise Müsli, Nüsse, Obst, Wurst und Fischkonserven, haltbares Brot und Trockenobst seien ratsam. Bei den Vorräten sollte auch an Medikamente und Tierfutter gedacht werden. Alternative Leuchtmittel wie Streichhölzer, Feuerzeug, Kerzen, Teelichter, Taschenlampe, Solarleuchte, Reservebatterie seien ebenfalls zu empfehlen.

Der Flyer soll in den kommenden Tagen mit der nächsten Ausgabe des Fes-Magazins an alle Haushalte verschickt werden. Zudem ist er bereits auf der Internetseite der Stadt unter frankfurt.de/energiefragen abrufbar.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Frankfurt am Main am 15. Dezember 2022
  • Eigene Recherche
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