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Wiesbadener Stadtrat wird in AWO-Affäre angeklagt


Verdacht der Untreue
Wiesbadener Stadtrat wird in AWO-Affäre angeklagt

Von dpa
21.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Christoph Manjura (links) bei einer Sitzung der Stadtverordntenversammlung in Wiesbaden (Archivbild): Gegen den SPD-Politiker laufen mehrere Ermittlungen.Vergrößern des BildesChristoph Manjura (links) bei einer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in Wiesbaden (Archivbild): Gegen den SPD-Politiker wurde die Anklage vom Landgericht zugelassen. (Quelle: Michael Schick/imago-images-bilder)
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Die Anklage gegen den SPD-Politiker lautet Untreue im besonders schweren Fall. Er soll bei der AWO sein Gehalt ohne ausreichende Gegenleistung bezogen haben.

Das Landgericht Wiesbaden hat die Anklage gegen den Wiesbadener Sozialdezernenten Christoph Manjura zugelassen. Dem SPD-Politiker wird vorgeworfen, in die Skandale der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Wiesbaden verwickelt zu sein. Manjura soll in seiner Zeit als Stadtverordneter von 2015 bis 2017 als Referent der damaligen AWO-Geschäftsführerin Hannelore Richter sein Gehalt ohne ausreichende Gegenleistung bezogen haben. Zudem soll er ein Scheinarbeitsverhältnis als Betreuer in einem Altenpflegezentrum gehabt haben.

Die Anklage lautet Beihilfe zur Untreue im besonders schweren Fall. Es wird von eine Schaden in Höhe von 112.000 Euro ausgegangen. Manjura streitet die Vorwürfe ab. Termine für die Hauptverhandlung seien noch nicht bestimmt, teilte das Landgericht am Dienstag mit.

Die Anwälte Manjuras bestätigten auf Anfrage, dass das Hauptverfahren eröffnet wurde. "Herr Manjura hat sich jedoch nicht strafbar gemacht. Er und seine Verteidigung vertrauen darauf, dass auch das Landgericht zu diesem Ergebnis kommen wird", teilte Rechtsanwalt Thomas Nuzinger in Mannheim mit.

Manjura verzichtet auf weitere Kandidatur als hauptamtlicher Dezernent

Der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) erklärte am Dienstag: "Durch seine Entscheidung Ende vergangener Woche, auf eine weitere Kandidatur als hauptamtlicher Dezernent zu verzichten, hat Christoph Manjura die Konsequenzen gezogen, die ansonsten nach der Zulassung der Anklage durch das Landgericht notwendig gewesen wären." Den Verzicht auf eine erneute Kandidatur nannte Mende einen "richtigen Schritt".

Der AWO-Skandal um überhöhte Gehälter und Luxus-Dienstwagen war 2019 aufgeflogen. Im Zentrum stehen die Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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