Frankfurt: Vogel fliegt in Turbine – Flugzeug muss umkehren

Kurz nach dem Start eines Lufthansa-Flugzeugs kommt es zum Unfall mit einem Vogel. Die Maschine muss wieder am Frankfurter Flughafen landen.

Am Samstag ist in Frankfurt ein Vogel in die Turbine eines Flugzeugs geflogen. Der Airbus A321-100 der Lufthansa ist gerade von Frankfurt aus in Richtung Palma de Mallorca abgehoben, als die Besatzung den Steigflug schon wieder stoppen musste. In das linke Antriebswerk sei wohl ein Vogel geraten, heißt es in dem auf Flugverkehr spezialisierten Portal "Aviation Herald".

Etwa 20 Minuten nach dem Abflug kehrte das Flugzeug für eine sichere Landung auf der Landebahn 25C nach Frankfurt zurück. Das betroffene Triebwerk hatte weiterhin normalen Schub, jedoch habe es ungewöhnlich stark vibriert, zudem seien einige ungewöhnliche pfeifende Triebwerksgeräusche registriert worden.

Blutspuren und Geruch des toten Vogels im Motorkern

Nach der Landung stellten Experten fest, dass die Spitzen mehrerer Lüfterblätter verbogen waren. Blutspuren und Geruch im Motorkern deuteten darauf hin, dass der Vogel durch den heißen Abschnitt geflogen ist. In der Kabine war jedoch kein Geruch wahrnehmbar.

Ein Ersatzflugzeug vom Typ A321-100 erreichte Palma mit einer Verspätung von etwa drei Stunden. Das Unfallflugzeug befindet derzeit am Boden in Frankfurt.