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Neue Rundumkameras sollen Bahnhofsviertel überwachen


Mehr Sicherheit oder Beobachtung?
Neue Rundumkameras sollen Bahnhofsviertel überwachen

Von t-online, sfk

21.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Rundumkameras sollen weite Teile der Kreuzung Taunusstraße/Elbestraße im Bahnhofsviertel überblicken.Vergrößern des BildesDie Rundumkameras sollen weite Teile der Kreuzung Taunusstraße/Elbestraße im Bahnhofsviertel überblicken. (Quelle: Redaktion)
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Frankfurts Bahnhofsviertel wird um neue Rundumkameras erweitert. Einige Anwohner begrüßen die Kameras, andere fühlen sich beobachtet und bezweifeln ihre Wirksamkeit.

Vor rund anderthalb Wochen wurden Rundumkameras im Frankfurter Bahnhofsviertel aufgestellt. Ungefähr so hoch wie ein Laternenpfahl, doch wesentlich breiter. Abgerundet wird der Kamera-Mast mit Rundumkameras, die etwa die Straßenecke Taunusstraße/Elbestraße überwachen sollen. Nach Informationen von "bild.de", sollen die Kameras im Januar in Betrieb genommen werden.

Laut des Herstellers der Kameras, die nun im Bahnhofsviertel zum Einsatz kommen sollen, könne man mit den Geräten große Flächen oder weite Strecken, mit "einem Bruchteil der sonst notwendigen Kameras" erfassen. Dadurch sollen auch komplexe und räumlich große Zusammenhänge analysiert werden können.

Anwohnerin: "Allein der Anblick der Kameras gibt mir Sicherheit"

Bereits im Jahr 2017 hat sich der Magistrat aus CDU, SPD und Grünen auf die erweiterte Videoüberwachung im Bahnhofsviertel verständigt. Der Beschluss beruhe laut der Frankfurter Rundschau auf einem Vorschlag der Frankfurter Polizei. Der damalige Polizei-Vizepräsident Walter Seubert hat die Ecke Taunusstraße/Elbestraße als "Kriminalitäts-Schwerpunkt" bezeichnet.

Doch kehrt auch bei den Menschen, die sich täglich im Bahnhofsviertel bewegen, dort leben oder arbeiten, ein neues Sicherheitsgefühl durch die neuen Rundumkameras ein? "Ich finde die Kameras spitze. Ich bin gespannt, wie sich die Situation im Bahnhofsviertel verändert, sobald sie erstmal in Betrieb genommen werden", sagt eine Anwohnerin t-online gegenüber. Allein der Anblick der auffälligen Überwachungsanlage gebe ihr jetzt schon ein neues Gefühl von Sicherheit. Ein Barbetreiber im Bahnhofsviertel sieht es ähnlich wie die Anwohnerin: "das ist gefühlt die erste sinnvolle Aktion zur Besserung der Situation im Bahnhofsviertel", sagt er.

Anwohner: "Ich fühle mich auf Schritt und Tritt beobachtet"

Zwar scheinen die Kameras von Anwohnern und Gewerbetreibenden gut angenommen zu werden, doch überzeugt scheinen nicht alle zu sein. "Ich fühle mich auf Schritt und Tritt überwacht und beobachtet", sagt ein Anwohner zu t-online. "Das fühlt sich einfach nicht richtig an. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die Situation dadurch verbessern wird. Kriminelle Machenschaften werden sich wahrscheinlich nur in neue und andere Ecken verlagern, die von den aufgestellten Rundumkameras nicht erfasst werden", sagt der langjährige Anwohner.

Laut einer polizeilichen Kriminalstatistik, die Ende März dieses Jahres erschienen ist, sind die Fallzahlen im Jahr 2022 um mehr als ein Fünftel gestiegen. So stieg die Zahl der Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent und habe den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Taschendiebstähle haben sich fast verdoppelt, auch der Straßenraub stieg um 65,2 Prozent.

Bahnhofsviertel seit November auch Waffenverbotszone

Neben Rundumkameras, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit in dem Stadtteil zu erhöhen, herrscht seit Anfang November auch eine Waffenverbotszone im Bahnhofsviertel. Ziel dieses Verbots ist es, Eskalationen von Streitigkeiten durch frühzeitige Wegnahme von Waffen und Messern vorzubeugen, heißt es vonseiten der Stadt Frankfurt.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Endlich Video-Überwachung im Frankfurter Bahnhofsviertel" vom 20.12.2023
  • fr.de: "Mehr Überwachung per Video in Frankfurt" vom 05.11.2019
  • dallmeier.com: "Panomera-Kameras" (Stand: 21.12.2023)
  • fnp.de: "Gewalt im Bahnhofsviertel steigt - Polizei bringt Waffenverbotszone in Frankfurt erneut ins Gespräch" vom 31.03.2023
  • Eigene Recherche
  • Gespräche mit Anwohnern und Gewerbetreibenden im Bahnhofsviertel
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