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Frankfurt: Nach Großeinsatz – Waffen in Wohnung des Toten gefunden


Ermittlungen nach Schüssen in Frankfurt
Polizei findet Waffen in Wohnung des 41-jährigen Toten

Von dpa
Aktualisiert am 23.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Kriminalbeamte der hessischen Polizei untersuchen den Tatort im Stadtteil Griesheim nach Spuren: Nach Schüssen hatte die Polizei einen leblosen Mann in einer Wohnung gefunden.Vergrößern des BildesKriminalbeamte der hessischen Polizei untersuchen den Tatort im Stadtteil Griesheim nach Spuren: Nach Schüssen hatte die Polizei einen leblosen Mann in einer Wohnung gefunden. (Quelle: Helmut Fricke/dpa-bilder)
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Nach dem Tod eines Frankfurters nach Polizeischüssen haben Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen. In der Wohnung des Mannes wurden demnach Waffen gefunden.

Der Mann, der nach einem Großeinsatz der Polizei Frankfurt am Dienstag ums Leben kam, hatte offenbar Waffen in seiner Wohnung. Die Ermittlungsbehörden untersuchen den Vorfall nun.

Zu der bewaffneten Konfrontation war es gekommen, nachdem ein Nachbar wegen Geschreis aus der Wohnung des 41-Jährigen die Polizei gerufen hatte. Als die Beamten dort eintrafen, sei ihnen der mit einer schusssicheren Weste bekleidete Mann bewaffnet entgegengekommen, hieß es.

Er soll nach den derzeit vorliegenden Informationen die Polizisten sofort angegriffen haben. Ein Polizist sei die Treppe heruntergestoßen und dabei verletzt worden. Anschließend sei es zu der Schussabgabe gekommen.

Waffenfunde in der Wohnung

Das Kasseler Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde angefordert und verschaffte sich Zugang zu der Wohnung, in der die Beamten den 41-Jährigen leblos auffanden. Es wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft außerdem Messer und weitere Waffen gefunden.

Der Tote sei allein in der Wohnung gewesen – möglicherweise habe der als psychisch auffällig bekannte Mann zuvor also selbst die Schreie abgegeben, die letztlich Auslöser des Polizeieinsatzes waren.

Unklar ist unter anderem noch, ob der 41-Jährige von vornherein mit einem Messer und einer Schusswaffe bewaffnet war oder erst während der Auseinandersetzung mit der Polizei an eine Schusswaffe gelangte. Geklärt werden muss auch noch, ob die in der Wohnung gefundenen Waffen scharf oder Schreckschusswaffen waren.

41-Jähriger war polizeibekannt

Der Mann habe sich in der Vergangenheit wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen. Ob er am Dienstag unter Drogen stand, ist noch nicht bekannt – die Ergebnisse der Laboruntersuchungen liegen wohl erst in einigen Wochen vor.

Das Ergebnis der Obduktion des 41-Jährigen liege noch nicht vor, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Daher sei noch nicht klar, ob – wie vermutet – die Schüsse durch die Polizei den Tod des Mannes verursacht hatten oder ob eine andere Todesursache vorliege.

Es lägen noch keine Äußerungen der betroffenen Polizisten vor, sagte die Sprecherin. Wie in solchen Fällen üblich, hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Auch die Arbeit am Tatort dauerte am Mittwoch an.

Kritik an SEK-Auflösung

Die Deutsche Polizeigewerkschaft erneuerte ihre Kritik an der Auflösung des Frankfurter SEK nach dem Bekanntwerden mehrerer Chatgruppen mit rechtsextremen Inhalten. Bei dem Einsatz am Dienstag habe das behelfsmäßig in Frankfurt untergebrachte SEK Kassel die Lage bereinigen können, sagte ein Sprecher des hessischen Landesverbands der Gewerkschaft. "Das ist damit nochmal gut gegangen."

Eine Verlagerung derjenigen SEK-Beamten, gegen die keine Ermittlungen laufen, in die Bereitschaftspolizei schwäche aber die Sicherheitsstruktur der Mainmetropole, "die als größter Brennpunkt Hessens gilt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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