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Frankfurt/Stockstadt: Angeklagter spielte am Handy als der Zug anrollte


Zeuge im Prozess
Angeklagter soll vor Zugunglück am Handy gespielt haben

Von dpa
Aktualisiert am 02.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Justitia mit Waage und Schwert (Symbolbild): Ein Angeklagter wird vor dem Amtsgericht Aschaffenburg schwer belastet.Vergrößern des BildesJustitia mit Waage und Schwert (Symbolbild): Ein Angeklagter wird vor dem Amtsgericht Aschaffenburg schwer belastet. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Bei dem tödlichen Zugunglück in Stockstadt bei Frankfurt belastet ein Zeuge den Angeklagten schwer. Dieser soll sich zum Unglückszeitpunkt mit seinem Handy beschäftigt haben.

Im Prozess um ein tödliches Zugunglück in Unterfranken hat ein Kollege des Angeklagten ausgesagt, dass sich der 29-Jährige zum Unglückszeitpunkt mit seinem Telefon beschäftigt habe. "Er war am Handy, als der Zug kam", sagte der 26 Jahre alte Zeuge am Mittwoch vor dem Amtsgericht Aschaffenburg.

Außerdem habe der als Sicherheitsaufsichtskraft eingesetzte Verdächtige nicht auf seinem zugeteilten Posten an der Bahnstrecke gestanden, um die in Gleisnähe arbeiteten Männer vor Zügen zu warnen oder die Strecke sperren zu lassen.

Der Angeklagte soll bei den Bauarbeiten an der bayerisch-hessischen Landesgrenze zwischen Mainaschaff und Stockstadt am Main in der Nähe von Frankfurt als Aufsichtsperson seine Pflichten verletzt haben. Die Anklage wirft ihm fahrlässige Tötung vor. Zwei Arbeiter wurden bei dem Unglück am 1. September 2020 von einer Regionalbahn erfasst und getötet.

Zugunglück bei Frankfurt: Angeklagter sah anrollenden Zug nicht

"Er (der Angeklagte) hat es am Anfang nicht mitbekommen, dass ein Zug auf meiner Seite kam", sagte der Zeuge, der am Unfalltag als Sicherungsposten eingesetzt war. Eigentlich hätte der 29-Jährige zu diesem Zeitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite stehen müssen. "Genau in diesem Moment kam von der anderen Seite auch ein Zug." Doch der Angeklagte habe dies nicht bemerkt.

Als der Güterzug und die Regionalbahn weg gewesen sein, "habe ich gesehen, dass zwei Leute auf dem Boden liegen", schilderte der 26-Jährige. "Als die zwei gestorben sind, hat er das gar nicht mitbekommen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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