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Frankfurt: Polizei verhaftet 50 Klimaaktivisten


Blockaden der "Letzte Generation"
Polizei verhaftet 50 Klimaaktivisten

Von t-online, stn

13.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Aktivistin spricht mit einer Sanitäterin: Die Gruppe fordert unter anderem einen Stopp aller Investitionen für den Ausbau von Infrastruktur, die der Bereitstellung fossiler Energieträger dient.Vergrößern des BildesEine Aktivistin spricht mit einer Sanitäterin: Die Gruppe fordert unter anderem einen Stopp aller Investitionen für den Ausbau von Infrastruktur, die der Bereitstellung fossiler Energieträger dient. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa-bilder)
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Am dritten Tag in Folge haben sich Klimaaktivisten auf die Straßen geklebt. Die Polizei nahm vor der Aktion und im Anschluss Dutzende in Gewahrsam. Die FDP übt derweil Kritik an den Aktionen der "Letzten Generation".

Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" geben keine Ruhe. Am dritten Tag in Folge blockierten sie erneut Straßen in Frankfurt und sorgten somit für Verkehrsbehinderungen. Betroffen waren die Strahlenberger Straße und die Kaiserlei-Kreuzung an der Grenze zu Offenbach, teilte ein Polizeisprecher mit.Nach einer Stunde wurde die Blockade aufgelöst. Die Polizei nahm insgesamt etwa 50 Aktivisten in Gewahrsam. Schon am Morgen vor der Aktion an der Kaiserlei-Kreuzung nahm die Polizei 40 Personen fest.

Einige von ihnen hatten versucht, auf die Fahrbahn der nahen A661 zu gelangen. "Wir konnten das durch das frühe Eintreffen rechtzeitig verhindern", sagte ein Sprecher der Polizei. Andere klebten ihre Hände mit Sekundenkleber auf die Straße. Außerdem vergossen sie eine Flüssigkeit. Dabei handelte es sich um Fake-Öl.

Die FDP in Frankfurt übt derweil Kritik am Vorgehen der "Letzten Generation". Mit dem Eingriff in den Straßenverkehr würden sie nicht nur anderen Verkehrsteilnehmer, sondern auch sich selbst schaden, sagte der rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Nathaniel Ritter, im Römer. Der sicherheitspolitische Sprecher, Uwe Schulz, empfiehlt den Aktivisten, sich dahingehend Gedanken zu machen, ob ihre Protestform zu einer politischen Akzeptanz in der Gesellschaft führe. "Die Aktivisten sollten sich stattdessen in den demokratischen Diskurs einbringen und ihre Ideen formulieren. Nur so funktioniert Demokratie", sagte Schulz.

"Letzte Generation" in Frankfurt: Rund 50 Aktivisten in Gewahrsam

Auf der Mainzer Landstraße im Gallusviertel hatte die Polizei bereits am Morgen etwa 40 Menschen in Gewahrsam genommen, die ebenfalls mutmaßlich der Aktivistengruppe angehörten. Sie hätten entsprechende Banner getragen, sagte ein Sprecher, und seien vermutlich auf dem Weg zu den Blockaden gewesen. "Da waren einige bekannte Gesichter von den Aktionen am Montag und Dienstag dabei", so ein Polizeisprecher.

Die Betroffenen wurden auf die Wache gebracht, wo ihre Personalien festgestellt werden. Wie lange die Aktivisten in Gewahrsam bleiben, entscheidet die Justiz.

Klimaaktivisten fordern den Stopp von Investitionen in Öl und Gas

Die "Letzte Generation" richtet sich mit ihrem Protest direkt an den Finanzplatz Frankfurt gegen "die ungebremste Finanzierung neuer Infrastruktur für Öl, Kohle und Gas im In- und Ausland mit deutschem Geld", heißt es in einer Mitteilung. "Der Ausstieg aus bestehenden fossilen Brennstoffen ist schon schwer genug. Niemand braucht neues Öl aus der Arktis oder fossiles Gas aus Katar."

Mit der Kampagne fordern die Klimaaktivisten einen "Stopp des fossilen Wahnsinns" und beziehen sich damit auf bisherige Investitionen der Bundesregierung in fossile Gas- und Ölprojekte.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der FDP vom 13. April
  • Mitteilung der "Letzten Generation" vom 11. April
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