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Energiekrise: Hamburg richtet Härtefallfonds für Stromkunden ein


Energiekrise
Hamburg richtet Härtefallfonds für Stromkunden ein

Von dpa
29.11.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 171084648Vergrößern des BildesUm Energiesperren abzuwenden, gibt es in Hamburg jetzt Hilfen. (Quelle: IMAGO/Rolf Kosecki)
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Der Hamburger Senat will in Zahlungsverzug geratene Haushalte vor Stromsperren bewahren. Allerdings profitieren vorerst nur Kunden eines Anbieters.

Ein 15 Millionen Euro schwerer Härtefallfonds soll in Hamburg bei hohen Nachforderungen von Versorgern Energiesperren abwenden – allerdings vorerst nur bei Strom-Kunden von Vattenfall. Mit dem schwedischen Energieunternehmen, das in Hamburg die Grundversorgung mit Strom übernehme und rund 70 Prozent der Haushalte abdecke, sei eine entsprechende Vereinbarung getroffen worden, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag.

Demnach will die Stadt im Falle einer angekündigten Stromsperre wegen nicht gezahlter Nachforderungen 80 Prozent der Schulden des Kunden übernehmen, während Vattenfall die restlichen 20 Prozent erlasse.

Hamburgs Senat appelliert an alle Stromversorger

Damit reagiere der Senat auf die gestiegenen Energiekosten. Dressel lud auch die anderen mehr als 600 Versorgungsunternehmen, die in Hamburg Strom liefern, ein, sich nach dem Vorbild Vattenfalls anzuschließen. Enttäuscht zeigte er sich vom Gas-Grundversorger Eon, der eine entsprechende Regelung für Gaskunden in Hamburg aus grundsätzlichen Erwägungen heraus abgelehnt habe.

Der Härtefallfonds steht Menschen zur Verfügung, die nicht aus anderen öffentlichen Kassen – etwa aus Hartz IV oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz-Leistungen beziehen und auch von dort Hilfen bekommen könnten, also jene, die ansonsten "durchs Raster fallen" würden, wie Dressel sagte. "Selbst bei optimaler Abstimmung von Bundes- und Landeshilfen kann es sein, dass individuelle Notlagen entstehen und Versorgungssperren drohen."

Ansprechpartner sind die öffentlich geförderten Schuldnerberatungsstellen. Informationen zur Antragsberechtigung hat die Stadt im Internet auf der Hamburg-Seite unter hamburg.de/haertefallfonds zusammengestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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