Sylt-Pendler müssen bis zu 90 Minuten auf Zug warten

Erst Bauarbeiten, dann ein entgleister Zug: Auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Westerland ist immer wieder Geduld gefragt. Auch am Dienstag.

Schon wieder Chaos auf der Marschbahnstrecke: Am Dienstagmorgen kam es zwischen Hamburg-Altona und Westerland zu Zugausfällen und Verspätungen, Reisende mussten bis zu 90 Minuten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf ihren Zug warten. Als Grund für die Behinderungen nannte die Deutsche Bahn eine Signalstörung.

Noch in den Mittagsstunden kam es zu Verspätungen und Teilausfällen. Auch zwischen Hamburg und Itzehoe gab es Behinderungen auf der Linie der RE6. Dort gab es laut Bahn eine Streckensperrung.

Sylt-Pendler sind frustriert

Zuletzt hatten Bauarbeiten auf der Strecke immer wieder für Verspätungen und Zugausfälle gesorgt, am Montag war dann ein Autozug entgleist und hatte die Strecke blockiert – mehr dazu lesen Sie hier.

Bei Pendlern sorgten die erneuten Behinderungen für ordentlich Frust. "Es ist echt wie in einem schlechten Film, einen sehr, sehr schlechten Film in Endlosschleife", schreibt eine Nutzerin in der Facebook-Gruppe "NOB Pendler Husum-Westerland". "Das Schlimme ist die unterirdische Informationspolitik der Bahn. Egal welcher Art. Es klappt einfach nicht!", klagt ein anderer Nutzer.

Die Bauarbeiten an der Marschbahnstrecke sind indes noch nicht abgeschlossen. Ab Dienstagabend bis kommenden Montag gibt es wegen einer Baustelle jeweils nachts von 21.15 Uhr bis 0.45 Uhr Änderungen im Fahrplan – mehr dazu lesen Sie hier.