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Ölleck Kiel/Brunsbüttel: Nord-Ostsee-Kanal mindestens bis Mittwoch gesperrt


Aufwändige Säuberung
Ölleck: Nord-Ostsee-Kanal bis Mittwoch gesperrt

Von dpa
Aktualisiert am 26.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte in Schutzanzügen vor Ort: Für Heiligabend gab es eine Sonderregelung.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte in Schutzanzügen vor Ort: Für Heiligabend gab es eine Sonderregelung. (Quelle: Nikito/imago images)
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Rund 150 Menschen kämpfen über die Feiertage gegen das Ölleck. Jetzt ist klar: Die wichtige Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel bleibt doch länger zu.

Nach der Ölhavarie im Hafen von Brunsbüttel am vergangenen Mittwoch wird der Schiffsverkehr länger eingeschränkt sein, als zunächst angenommen. Wie ein Sprecher des Havariekommandos am Montag sagte, bleibe die wichtige Schifffahrtsverbindung mindestens noch bis Mittwoch unpassierbar.

Die Arbeiten zur Beseitigung der Havariefolgen dauern länger als erwartet. Am Sonntag hatten demnach Überprüfungsflüge stattgefunden, eine genaue Prognose für die Wiedereröffnung des gesperrten Nord-Ostsee-Kanals kann jedoch weiter nicht gegeben werden.

Bundeswehr hilft mit Marienfliegern aus

Rund 150 Kräfte sind nach Angaben des Sprechers an der Säuberung beteiligt: Darunter die örtlichen Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW) sowie Privatunternehmen, die vom mutmaßlichen Verursacher der Ölverschmutzung beauftragt worden seien. Marineflieger der Bundeswehr setzen zudem demnach das Sensorflugzeug DO228 des Havariekommandos ein. Insgesamt sehe er langsam Licht am Horizont, so der Sprecher.

Der Nord-Ostsee-Kanal war am Mittwoch gesperrt worden, nachdem wegen eines Lecks in einer Pipeline große Mengen Öl ausgelaufen waren. Der Kanal zwischen Kiel an der Ostsee und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) an der Mündung der Elbe in die Nordsee ist die weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße.

Die zunächst für Samstag geplante Freigabe der Strecke war zunächst auf nach Weihnachten verschoben worden. Nun gehe jedoch auch das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt davon aus, dass die Sperrung des Kanals frühestens am Mittwoch aufgehoben werden kann.

Schiffe müssen bis Freigabe Kurs ändern

Da der Nord-Ostsee-Kanal nun weiterhin gesperrt bleibt, haben Schiffe, die unter anderem noch im Gebiet der Elbmündung auf die Wiederöffnung gewartet hatten, ihren Kurs geändert. Sie würden nun Dänemark umschiffen und über das Kattegat die Ostsee ansteuern oder auf diesem Weg verlassen, sagte der Sprecher. Am Sonntag habe kein Schiff mehr vor Kiel auf Einlass in den Kanal gewartet.

Zwei Schiffe hatten früheren Angaben nach ihre Passage im Kanal abbrechen müssen und liegen dort fest. Unmittelbar nach Schließung hätten auf beiden Seiten des Kanals jeweils bis zu 20 Schiffe parallel auf Durchfahrt gewartet.

"Tatkräftiger Einsatz": Arbeiten nur für Heiligabend unterbrochen

Laut dem Havariekommando wurde den freiwilligen Helfern und den Schiffsbesatzungen trotz der fortgesetzten Arbeiten an den Feiertagen die Möglichkeit gegeben, am Heiligabend bei ihren Familien zu sein. Mit einsetzender Dunkelheit wurden die Arbeiten am späten Nachmittag unterbrochen. Wie es am Sonntag hieß, sei die Säuberung von Ölverschmutzungen ohnehin nur mit Tageslicht effektiv möglich.

Der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, wandte sich in einer Audiobotschaft an die Einsatzkräfte. "Ich bedanke mich für Ihren tatkräftigen Einsatz und kann Ihre Leistung nicht genug würdigen", heißt es darin. Die beteiligten Frauen und Männer stellten während der Feiertage private Interessen zurück, um zu helfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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