Schüsse auf Zeugen Jehovas Streit um Gottesdienst für Opfer des Amoklaufs in Hamburg
Nach dem Amoklauf in Hamburg soll es eine ökumenische Trauerfeier geben. Bei den Zeugen Jehovas hat man sich verärgert gezeigt.
Nach der Amoktat bei einer Versammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg soll am Sonntagabend bei einem Gottesdienst der Opfer gedacht werden. Die ökumenische Trauerfeier werde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Nordkirche und dem Erzbistum Hamburg veranstaltet und derzeit vorbereitet, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag.
Ein Vertreter der Zeugen Jehovas zeigte sich empört, dass weder die Glaubensgemeinschaft noch die Opfer oder deren Angehörige in die Planungen einbezogen worden seien. Schweitzer betonte, dass die Zeugen Jehovas zu der Feier eingeladen würden.
Am vergangenen Donnerstagabend hatte der 35 Jahre alte Philipp F. in Hamburg-Alsterdorf sieben Menschen erschossen, darunter ein ungeborenes Kind. Dann tötete er sich selbst. Neun Menschen wurden verletzt.
- Nachrichtenagentur dpa