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Köhlbrand-Querung in Hamburg: Planung verschlingt bereits 56 Millionen Euro


Untersuchungen dauern weiter an
Planung für Köhlbrand-Querung verschlingt bereits Millionen

Von dpa
13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf die Köhlbrandbrücke: Sie ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Hamburger Hafen.Vergrößern des BildesBlick auf die Köhlbrandbrücke: Sie ist eine der wichtigsten Verkehrsrouten im Hamburger Hafen. (Quelle: Manngold/imago-images-bilder)
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Die marode Köhlbrandbrücke muss in den nächsten Jahren ersetzt werden. Über das wie herrscht weiter Unklarheit. Kommt ein Tunnel oder doch eine neue Brücke?

Die seit mehr als sechs Jahren andauernden Planungen für eine neue Köhlbrand-Querung haben nach Angaben des Hamburger Senats bereits 56 Millionen Euro gekostet. Die Hafenbehörde HPA habe das Geld für vorbereitende und begleitende Studien, Baugrunderkundungen, Kampfmittelsondierungen und -räumungen sowie die eigentlichen Planungen für den Neubau und den Abriss der maroden Köhlbrandbrücke aufgewendet, hieß es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Bereits am Mittwoch hatte die Wirtschaftsbehörde mitgeteilt, dass die umfassenden Untersuchungen noch "einige Monate" in Anspruch nehmen werden.

Verzögerungen nicht nur bei neuer Köhlbrand-Querung

In seiner Antwort bekennt sich der Senat nur indirekt zum Bau eines Bohrtunnels, indem er auf den Doppelhaushalt 2023/24 verweist. In dem im Dezember 2022 von der Bürgerschaft beschlossenen Dokument heißt es: "Die Variante einer Brücke wird nicht weiter verfolgt." Medien hatten kürzlich berichtet, der Senat halte jetzt doch eine neue Brücke für möglich.

Aus der Senatsantwort geht weiter hervor, dass sich auch der Baubeginn für die A26-Ost, die die A7 mit der A1 als Hafenpassage verbinden soll, verzögern könnte. Im Januar hatte die Bundesprojektgesellschaft Deges mitgeteilt, der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt 6a bei Hamburg-Moorburg werde voraussichtlich "Mitte 2023" kommen. Nun rechnet die Deges mit einem Beschluss "bereits im Jahr 2023".

Kritik von der Hamburger Opposition

"Die Planungen für Hamburgs dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen der A26-Ost sowie der neuen Köhlbrand-Querung sind ein Desaster, das Hamburg bereits Millionen an Steuergeldern gekostet hat", kritisierte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Götz Wiese. SPD und Grüne verfügten über keinen verlässlichen Zeit- und Kostenplan.

"Mit der immer weiter zunehmenden Verzögerung nimmt der Senat in Kauf, dass die Köhlbrandbrücke vor dem Neubau abgängig wird und somit eine nicht ersetzbare Lücke in der Haupthafenroute entsteht", erklärte der Oppositionspolitiker.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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