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"Ende Gelände" besetzt LNG-Baustelle bei Brunsbüttel: Das sagt die Polizei


Bei Brunsbüttel
"Ende Gelände" besetzt Pipeline-Baustelle: Das sagt die Polizei

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Aktivsten der Gruppe "Ende Gelände" stehen mit Transparenten auf dem Bagger einer Baustelle: Hier sollen Rohre für eine LNG-Pipeline verlegt werden.Vergrößern des BildesAktivsten der Gruppe "Ende Gelände" stehen mit Transparenten auf dem Bagger einer Baustelle: Hier sollen Rohre für eine LNG-Pipeline verlegt werden. (Quelle: Bodo Marks/dpa)
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Klimaaktivisten haben den Bau einer LNG-Pipeline bei Brunsbüttel blockiert. Sie sehen darin ein Klimaverbrechen. So reagiert die Polizei auf die Protestaktion.

Sie kamen vermummt, mit Bannern und Rauchfackeln: Mehrere Dutzend Aktivisten des Bündnisses "Ende Gelände" haben am Dienstagmorgen die Baustelle einer Pipeline für Flüssiggas in der Gemeinde Büttel in Schleswig-Holstein besetzt. Die Polizei begleitete die Protestaktion am Holstendamm "lageangepasst", teilten die Beamten am Dienstagmittag mit. Wie viele Kräfte vor Ort waren, ist unklar.

Die insgesamt 50 Klimaaktivisten kletterten auf fünf auf dem Baugelände befindliche Bagger. Dort entrollten sie Banner mit Aufschriften wie "Gaskonzerne blockieren! Champagner für alle!" oder "Neokolonialen Klimakillern den Hahn abdrehen" aus. Anschließend zündeten sie Rauchfackeln in roter, blauer, grüner und pinker Farbe an. Hier lesen Sie mehr dazu. Die Polizei bezeichnete die Lage als "ruhig".

Am Abend beendeten die Aktivisten die mehrstündige Blockade "selbstbestimmt", heißt es in eine Tweet bei X (vormals Twitter). Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen, sagte eine Sprecherin des Bündnisses dem "NDR".

Einen Dämpfer gab es jedoch: Die Polizei habe die Blockade laut "NDR" zwar toleriert, doch bei der Rückreise von der LNG-Baustelle seien die Aktivisten an einer Raststätte von Beamten kontrolliert worden, welche die Personalien aufnahmen, geht aus dem Tweet hervor. "Baustellen blockieren ist kein Verbrechen! Lasst die Aktivisten frei!", so die Reaktion von "Ende Gelände".

"Ende Gelände" fordert Ausstieg aus fossilen Energien

Über die Leitung, die zwischen Stade und Brunsbüttel verläuft, soll Gas vom ebenfalls im Bau befindlichen LNG-Terminal in Brunsbüttel in das Netz eingespeist werden. Statt endlich aus den fossilen Energien auszusteigen, wolle die Bundesregierung ihre Gasimporte noch steigern, kritisierte die Sprecherin des Bündnisses, Rita Tesch. Mit dem Bau der Pipeline finde ein Klimaverbrechen statt.

"Ende Gelände" sieht Flüssiggas als "Brandbeschleuniger der Klimakrise", teilte das Bündnis auf X (vormals Twitter) mit. "Wir bleiben widerständig und blockieren heute die Baustelle", hieß es weiter.

Das Bündnis "Ende Gelände" hat nach eigenen Angaben seit 2015 immer wieder mit "Massenaktionen zivilen Ungehorsams" auf den Klimawandel aufmerksam gemacht. Dazu gehören Blockadeaktionen gegen die Braunkohletagebaue im Rheinland, in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier. In den letzten Jahren kamen Protestaktionen gegen LNG-Terminals und Gas-Fracking hinzu.

Verwendete Quellen
  • Eigene t-online-Artikel
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 22. August 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • ndr.de: Brunsbüttel: Klima-Blockade an Erdgas-Pipeline beendet
  • Ende Gelände via X (vormals Twitter)
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