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Umweltgruppe blockiert Köhlbrand- und Lombardsbrücke


Hamburg
Umweltgruppe blockiert Köhlbrand- und Lombardsbrücke

Von dpa
16.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Extinction Rebellion-Protest in HamburgVergrößern des BildesAktivisten der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion demonstrieren für den Schutz der Erde. (Quelle: Christian Charisius/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben am Dienstag die Hamburger Köhlbrandbrücke mehr als fünf Stunden blockiert. Gut 30 Demonstranten stellten sich am Vormittag mit Transparenten auf eine Kreuzung auf der östlichen Seite und versperrten die Auffahrt in Richtung Waltershof/A7. Fünf Klimaschützer ketteten sich auf der Brücke an die Leitplanken. Der Verkehr kam nach kurzer Zeit in beiden Fahrtrichtungen zum Erliegen. Dann ließ die Polizei Fahrzeuge wechselseitig auf einer der beiden Richtungsfahrbahnen passieren. Erst am Nachmittag trennte die Polizei die Ketten der fünf Blockierer, löste den Protest auf. Die Brücke sei wieder freigegeben, twitterte die Polizei gegen 16.30 Uhr.

Die vierspurige Köhlbrandbrücke ist eine der wichtigsten Straßenverbindungen durch den Hamburger Hafen. Nach Angaben der Verkehrsleitzentrale waren die Auswirkungen der Blockade im Hafengebiet deutlich spürbar. Auf der A7 staute sich der Verkehr in Richtung Norden vor der Ausfahrt Waltershof auf acht Kilometern. Es sei mehrfach zu gefährlichen Situationen gekommen, twitterte die Polizei.

Auf einem der Transparente hieß es: "Bitte entschuldigen Sie die Unterbrechung Ihrer Normalität, aber auch Ihre Existenz ist bedroht." Die Klimaschützer fordern, dass Deutschland bis 2025 klimaneutral werden soll, wie eine Teilnehmerin der Blockade sagte. Die Bundesregierung strebt das bis 2050 an. An der Aktion beteiligten sich nach Angaben einer Polizeisprecherin bis zu 100 Personen. Die Demonstration sei nicht angemeldet gewesen. Die Polizei verhandelte stundenlang mit den Klimaschützern und erteilte drei Auflösungsverfügungen, bevor sie einschritt.

Rund 150 weitere Mitglieder der Gruppe veranstalteten eine weitere Demonstration an der Lombardsbrücke zwischen Binnen- und Außenalster. Jeweils etwa 50 Klimaschützer gingen immer wieder für fünf Minuten auf die Kreuzungen, um den Verkehr zu blockieren, wie die Polizeisprecherin sagte. Diese Kundgebung mit insgesamt rund 150 Teilnehmern sei angemeldet gewesen und ohne Zwischenfälle verlaufen, abgesehen von Verkehrsbehinderungen.

Bereits am Montag hatte Extinction Rebellion die Einfahrt zum NDR-Gelände in Hamburg-Lokstedt blockiert und den Sender aufgefordert, in seiner Berichterstattung den Begriff Klimawandel durch Klimakrise zu ersetzen. Der Sender zeigte sich dialogbereit.

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