Gasalarm am Hafen Pestizid in Halle ausgetreten – neun Verletzte
Einsatz für die Feuerwehr im Hamburger Hafen: Mehrere Arbeiter klagten unter anderem über Atemwegsprobleme. Ein Pestizid breitete sich gasförmig aus.
Neun Menschen sind infolge des Einsatzes von Schädlingsbekämpfungsmitteln in einer Halle auf der Veddel in Hamburg verletzt worden. Wie ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr sagte, klagten am Freitagnachmittag mehrere Hafenbeschäftigte über Atemwegsprobleme und Unwohlsein. Grund dafür sei vermutlich ein gasförmig ausgetretenes Schädlingsbekämpfungsmittel gewesen.
Im Hafen komme es häufig vor, dass Köder in Hallen und Gebäuden ausgelegt werden, um Schädlinge von den Waren fernzuhalten, erklärte der Feuerwehrsprecher. Vermutlich durch die Nähe zum Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit habe sich das Pestizid, das dort in fester Form ausgebracht wird, verflüssigt und als Gas ausgebreitet. Daher kam es zum Gasalarm.
Die Verletzten wurden nach Eintreffen der Feuerwehr behandelt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte überprüften anschließend die Halle und lüfteten sie. Sie wurde versiegelt und der Fall an die Polizei übergeben. Außerdem wurde vorsorglich ein angrenzendes Bürogebäude untersucht, um zu prüfen, ob die Dämpfe auch dort reingezogen sind, wie der Sprecher weiter sagte. Eine Fachfirma werde die Räume demnächst öffnen und entsprechend reinigen.
- Nachrichtenagentur dpa