Nach einem brutalen Raubüberfall in Hamburg ist die Polizei mehreren Verdächtigen auf die Spur gekommen. Einer von ihnen wurde bei einem SEK-Einsatz festgenommen.
Ein 62-jähriger Mann wurde in der Hamburger Hafencity im Treppenhaus seines Wohnhauses überfallen und ausgeraubt. Er verfolgte die Täter, aber konnte sie nicht stoppen. Am Ende bleibt er mit einer Platzwunde am Kopf zurück. Dieser Fall beschäftigt die Polizei in der Hansestadt seit mehreren Wochen.
Bei einem SEK-Einsatz am Mittwochmorgen in mehreren Städten wurden nun die Wohnungen von mehreren Tatverdächtigen durchsucht. Mit Haftbefehlen und Durchsuchungsbeschlüssen waren Beamte des Raubdezernates und eines Sondereinsatzkommandos zu Adressen im Portugiesenviertel, in Tonndorf, Bad Segeberg und Lübeck ausgerückt.
Verdächtiger in Hamburg festgenommen
Ermittlungen hatten zuvor zu zwei Tatverdächtigen im Alter von 28 und 35 Jahren geführt. Einer der Verdächtigen konnte am Mittwochmorgen in Tonndorf festgenommen werden. Er soll nun einem Haftrichter vorgeführt werden. Der weitere Tatverdächtige wurde an seiner Wohnanschrift nicht angetroffen.
Auch die Geschäftsräume eines Juweliers in Lübeck sowie die Wohnung eines Angestellten sind im Rahmen der Ermittlungen untersucht worden. Ein Tatverdacht wegen des Überfalls besteht gegen den Angestellten nicht. Jedoch ist während der Ermittlungen eine der geraubten Uhren in einem Juweliergeschäft in Schleswig-Holstein lokalisiert und sichergestellt worden.
Die Einsatzkräfte konnten auch andere Beweismittel sicherstellen. Die Ermittlungen dauern weiter an.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Hamburg
- Polizei Hamburg: Pressemitteilung vom 2. März