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Hamburg will Besucher der Elbphilharmonie-Plaza zur Kasse bitten


Eintritt zwischen zwei und fünf Euro?
Stadt will Besucher der "Elphi"-Plaza zur Kasse bitten

Von t-online, mkr

25.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Besucher auf der Plaza der Elbphilharmonie: Der Zugang könnte künftig kostenpflichtig werden.Vergrößern des BildesBesucher auf der Plaza der Elbphilharmonie: Der Zugang könnte künftig kostenpflichtig werden. (Quelle: R. Wölk/imago-images-bilder)
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Müssen Besucher der Elbphilharmonie bald Eintritt zahlen, wenn sie die Plaza besuchen möchten? Bislang ist der Zutritt kostenlos – doch das könnte sich bald ändern.

Bei der Stadt Hamburg gibt es Überlegungen, künftig Eintritt für den Besuch der Elbphilharmonie-Plaza zu nehmen. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde für Kultur und Medien auf Anfrage von t-online.

Grund seien sich abzeichnende Verluste bei der stadteigenen Elbphilharmonie Laiszhallen Betriebsgesellschaft (ELBG), die die Immobilie verwaltet. Das Defizit soll in der laufenden Saison bei über zwei Millionen Euro liegen.

Der spontane Besuch der Plaza ist seit ihrer Eröffnung im November 2016 kostenlos. Lediglich für die Buchung eines Besuchstermins werden zwei Euro erhoben. Seinerzeit hatte der damalige Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) gesagt: "Das ist unser Balkon, ein öffentlicher Ort, frei zugänglich für jedermann und jede Frau."

Hamburg: Eintritt zur Elbphilharmonie-Plaza ist keine neue Idee

Wie also kommt es zu dieser Kehrtwende? "Bereits 2016 wurde in der Bürgerschaft festlegt, dass der Eintritt auf der Plaza eine Option ist", betont die Sprecherin der Kulturbehörde.

Damals sei entschieden worden, dass der Eintritt "auf jeden Fall" für das erste Jahr entfallen solle, danach ein kostenpflichtiger Zugang jedoch optional eingeführt werden könne.

Davon sei bislang kein Gebrauch gemacht worden, weil die ELBG kostendeckend habe arbeiten können. Doch das ist jetzt anders. "Deswegen werden die Überlegungen von damals wieder aufgenommen und geprüft, ob ein allgemeiner Eintritt sinnvoll ist."

Eintritt könnte zwischen zwei und fünf Euro kosten

Über die Höhe des möglichen Eintritts wollte die Sprecherin zunächst keine Angaben machen. Laut NDR könnte sich dieser auf zwei bis fünf Euro belaufen.

Alternativ zu einem Eintritt sei, dass man höhere Saalmieten für die Veranstalter nehme. Das würde jedoch bedeuten, dass auch die Tickets für die Konzerte teurer würden. Oder die Stadt Hamburg müsse Zuschüsse an die ELBG zahlen.

Linke setzt sich für kostenfreien Zugang ein

Die Linke bringt aus diesem Grund nun einen Antrag in die Bürgerschaft ein, der sicherstellen soll, dass "der größte Balkon der Stadt" weiter kostenfrei zugänglich bleibt.

Die Partei argumentiert unter anderem, dass bereits Steuergelder in Höhe von rund 800 Millionen Euro in den Bau der Elbphilharmonie geflossen seien.

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Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hingegen verteidigt den Vorstoß. Auf Twitter schreibt er: "Gerade, weil die Elbphilharmonie viel gekostet hat (und übrigens auch weiter kostet), geht es nicht ohne Maßnahmen auf Einnahme-Seite – leider im Einzelfall auch unpopuläre."

Verwendete Quellen
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