Unfall Zirkusartistin kann Klinik voraussichtlich bald verlassen
Der Absturz einer Zirkusartistin aus rund vier Metern Höhe ist nach bisherigen Erkenntnissen auf einen eigenen Fehler zurückzuführen. Es sei davon auszugehen, dass sie irgendetwas falsch eingeschätzt habe, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Der Unfall der 28-Jährigen war am Sonntag bei Proben für eine Akrobatiknummer in Großburgwedel bei Hannover passiert. In derartigen Fällen leitet die Polizei routinemäßig ein Ermittlungsverfahren ein. Hier geht es um fahrlässige Körperverletzung. Es gibt laut Polizei aber derzeit keine Hinweise auf eine Straftat.
Nach Angaben einer Sprecherin des Circus Moscow hatte die Kollegin "sehr viel Glück" im Unglück. Sie könne das Krankenhaus voraussichtlich in wenigen Tagen verlassen. Der Moskauer Circus mit Sitz in Hamminkeln (Nordrhein-Westfalen) wurde von einer deutsch-russisch-ukrainischen Familie gegründet. Kein Mitglied der internationalen Truppe habe solch einen Unfall zuvor erlebt, sagte die Sprecherin. Die 28-Jährige hatte nach Medienberichten für eine Luftübung mit einem an der Decke befestigten Tuch geprobt.
Die Tournee wird nach Auskunft der Sprecherin trotz des Unfalls fortgesetzt. Von diesem Donnerstag (9.6.) bis Sonntag (12.6.) ist der Zirkus in Alfeld an der Leine zu Gast.