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Zecken-Gefahr 2024: Experten warnen vor Plage – diese Impfung gibt es


Folgen für Mensch und Tier
Wegen mildem Winter: Experten warnen vor Zeckenplage

Von dpa
Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
"Vorsicht Zecken!" steht auf einem Warnschild im Wald (Symbolbild): Höhere Temperaturen haben das Überleben des Parasiten auch im Winter ermöglicht.Vergrößern des Bildes"Vorsicht Zecken!" steht auf einem Warnschild im Wald (Symbolbild): Höhere Temperaturen haben das Überleben des Parasiten auch im Winter ermöglicht. (Quelle: Bihlmayerfotografie/imago-images-bilder)
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Milde Winter begünstigen Zecken: Experten des NLG prognostizieren in diesem Jahr eine erhöhte Population der Parasiten. Wie Sie sich schützen sollten.

Zeckenalarm in Deutschland: Laut dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLG) werden in diesem Jahr sehr viele Zecken erwartet. Grund sei der milde Winter. Die höheren Temperaturen hätten es den Blutsaugern leichter gemacht zu überleben, erklärt Masyar Monazahian, Virologe am NLG, der Deutschen Presse-Agentur. Bei steigenden Temperaturen und einer feuchten Wetterlage nimmt laut NLG die Aktivität der Parasiten zu.

Zecken können durch einen Stich gefährliche Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Speziell gegen FSME gibt es eine Impfung. Sie wird besonders Personen empfohlen, die in einem FSME-Risikogebiet leben oder dort hinreisen. Aktuell ist das einzige vom Robert Koch-Institut ausgewiesene FSME-Risikogebiet in Niedersachsen der Landkreis Emsland.

FSME-Virus auch in der Region Hannover nachgewiesen

"Auch in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt sind in den letzten Jahren neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen worden, während zuvor Risikogebiete überwiegend in Süddeutschland bekannt waren", sagte Monazahian. "Dies zeigt, dass der Trend grundsätzlich Richtung Norden geht." Allerdings sei eine genaue Prognose zur regionalen Entwicklung nicht möglich.

Das Landesgesundheitsamt untersucht jedes Jahr gesammelte Zecken auf das FSME-Virus. In den Landkreisen Cuxhaven und Nienburg sowie in der Region Hannover wurde das Virus vereinzelt nachgewiesen. Symptome einer FSME-Infektion können Hirnhautentzündung, Fieber, Kopfschmerzen oder Erbrechen sein.

Auch Borreliose kann durch Zeckenstiche übertragen werden – bis zu 40 Prozent der Tiere tragen diesen Erreger laut Landesgesundheitsamt in sich. Eine Impfung gegen Borreliose existiert bisher nicht. Typisches Anzeichen ist eine sich ausbreitende Rötung um die Einstichstelle; später können Bakterien auch Nerven, Gelenke und das Herz befallen. Um sich zu schützen, sollte eine Zecke nach einem Stich schnell entfernt werden, denn es dauert einige Stunden, bis die Erreger auf den Menschen übertragen werden.

Diese Zecken sind ganzjährig in Deutschland aktiv

Laut einer Ende 2023 veröffentliche Studie des Instituts für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) können Zecken in Deutschland wegen der milden Winter mittlerweile ganzjährig aktiv sein. Auch bei kühlen Temperaturen sollte daher ein wirksamer Schutz vor Zecken gewährleistet sein – sowohl für Haustiere als auch für Menschen. Das rät Institutsleiterin Christina Strube.

Die erhöhte Aktivität von Zecken wird auf die weltweite Klimakrise mit steigenden Durchschnittstemperaturen zurückgeführt. In Deutschland sind nach Angaben der Tiho-Forscher vor allem zwei Arten verbreitet: der Gemeine Holzbock und neuerdings auch vermehrt die Wiesenzecke, auch Buntzecke genannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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