Eine kaputte Ampel, eine zerstörte Stadtbahnhaltestelle und ein brennendes Auto: Die Bilanz einer Alkoholfahrt zweier Personen in Hannover. Die beiden versuchten, zu flüchten – ohne Erfolg.
Ein 36-Jähriger und eine 40-jährige Frau sind mit ihrem Auto gegen einen Hochbahnsteig in Hannover gefahren und haben dadurch einen Schaden von schätzungsweise 120.000 Euro verursacht.
Unter Alkoholeinfluss überfuhren sie am Samstagabend mit ihrem Wagen eine Verkehrsinsel und prallten frontal gegen die Stadtbahnhaltestelle "Beneckeallee", wie eine Sprecherin der Polizei am Sonntag mitteilte. Das Auto fing daraufhin Feuer und brannte komplett aus. Die Feuerwehr musste anrücken und die Flammen löschen. Verletzt worden sei niemand. Beide Insassen flüchteten vom Unfallort, wurden aber wenig später von der Polizei im Umkreis angetroffen. Sie bestritten zunächst, den Wagen gefahren zu sein.
Unfall in Hannover: Straße für mehrere Stunden gesperrt
Nach bisherigen Erkenntnissen vermutet die Polizei aber, dass der Mann der Fahrer war. Ein Atemalkoholtest ergab 1,8 Promille bei dem 36-Jährigen. Die Frau pustete einen Wert von 1,15 Promille. Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht leitete die Polizei Ermittlungen ein.
Der Hochbahnsteig wurde durch den Unfall stark beschädigt. Der Sachschaden an der Haltestelle wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Weitere 20.000 Euro beträgt vermutlich der Schaden am Auto, der Fahrbahn und der Verkehrsinsel. Für die Zeit der Aufräumarbeiten war die Kreuzung der Benneckeallee und der Schulenburger Landstraße für etwa drei Stunden gesperrt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Hannover: Pressemitteilung vom 8.Mai