Eigelstein wird Fahrradstraße Autoarm, aber nicht ganz autofrei
News folgenDer Eigelstein in der Kölner Altstadt soll autofrei werden – das steht schon lange fest. Was genau sich in der Straße ändern soll, dazu gibt es nun eine Vorlage der Verwaltung.
Im zweiten Halbjahr geht Köln einen weiteren Schritt in Richtung autoarmer Innenstadt: Dann soll der Eigelstein umgestaltet werden. Dabei soll der Abschnitt zwischen der Eigelsteintorburg und der Machabäerstraße zur Fahrradstraße werden. Außerdem soll im gleichen Zug die nahegelegene Kreuzung Dagobertstraße/Turiner Straße umgestaltet werden.
Dabei soll zum einen eine Zufahrt zum dortigen Parkpplatz direkt von der Turiner Straße ermöglicht werden, zum anderen der aktuell mit Pollern gesperrte freilaufende Rechtsabbieger zurückgebaut werden. Damit soll, so die Stadtverwaltung, auch der Stavenhof wieder weitgehend verkehrsberuhigt werden.
Reker: Eigelstein als Vorbild
Oberbürgermeisterin Henriette Reker sieht in den Planungen eine Signalwirkung für die Verkehrswende: Am Eigelstein werde sichtbar werden, wie die Innenstadt durch eine Umverteilung von Flächen hin zum Fuß- und Radverkehr an Attraktivität gewinne. Der Eigelstein werde Vorbild für weitere Räume in der Innenstadt sein. "Hierbei denke ich an die Ehrenstraße, die Severinstraße oder die Deutzer Freiheit", so Reker.
Verkehrsdezernentin Andrea Blome ergänzt: "Mit der Einrichtung einer Fahrradstraße gehen wir auf den Wunsch ein, dass sowohl zu Fuß Gehende als auch Radfahrende ihre eigenen Räume haben. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung im Radverkehr bleibt so erhalten."
Das neue Bündnis im Kölner Stadtrat zwischen Grünen, CDU und Volt möchte in der Innenstadt mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer machen. Wie autoarm sie tatsächlich werden soll, da sind sich die Parteien noch nicht ganz einig, wie sich im Interview der Fraktionsspitzen mit t-online zeigt.
Die Umsetzung der Maßnahmen im Eigelstein ist laut Stadtverwaltung für das zweite Halbjahr 2021 geplant.
