Corona/Köln: Henriette Reker nennt Astrazeneca-Stopp "bedauerlich"

Die Bundesregierung hat die Impfungen mit dem Vakzin Astrazeneca ausgesetzt. Auch in Köln mussten dadurch Impftermine abgesagt werden. Stadtchefin Henriette Reker fordert eine schnelle Lösung.

Am Dienstag sind im Kölner Impfzentrum vorerst alle Termine für eine Impfung mit dem Impfstoff des Herstellers Astrazeneca ausgefallen. Zunächst bis Ende dieser Woche, wie die Stadt mitteilte. Zwar finden die Impfungen mit dem Impfstoff von BionTech/Pfizer weiter wie vorgesehen statt – dennoch sieht Stadtchefin Henriette Reker die Impfkampagne ausgebremst.

In einer Mitteilung sagte sie: "Den vom Bund verfügten Stopp der Impfungen mit Astrazeneca halte ich für äußerst bedauerlich". Er bremse laut der Oberbürgermeisterin die "Impfbemühungen" aus. Bis zum Ende dieser Woche fallen in Köln dadurch 8.706 Impftermine aus.

Der Hintergrund des Stopps: Das Bundesgesundheitsministerium hat die Impfungen mit Astrazeneca in Deutschland ausgesetzt, nachdem es Meldungen von Blutgerinnseln im zeitlichen Zusammenhang mit einer entsprechenden Corona-Impfung gegeben hatte.

"Ich erwarte eine schnellstmögliche Klärung, ob und wann es mit dem Impfstoff weitergehen kann", so Reker. "Sobald wieder Klarheit besteht, wird die Stadt Köln versuchen, die Kapazitäten des Impfzentrums hochzufahren, damit wir die Impfungen aufholen können."