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Köln: Proteste gegen Ausgangssperre – Linksautonome randalieren


Ausschreitungen am Barbarossaplatz
Proteste gegen Ausgangssperre in Köln

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 18.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Nein zur Ausgangssperre, aber auch zu "Querdenken": In Köln haben rund 250 Menschen für andere Maßnahmen gegen das Coronavirus demonstriert.Vergrößern des BildesNein zur Ausgangssperre, aber auch zu "Querdenken": In Köln haben rund 250 Menschen für andere Maßnahmen gegen das Coronavirus demonstriert. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Gegen die Ausgangsbeschränkung und für andere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus haben in Köln rund 250 Menschen friedlich demonstriert. An anderer Stelle kam es zu Sachbeschädigungen durch Linksautonome.

Bei einer Demonstration auf dem Kölner Heumarkt haben am Samstagabend Gegner der Corona-Ausgangsbeschränkungen ihrem Unmut Luft gemacht. Laut Veranstalter protestierten etwa 250 Menschen unter dem Motto "Nein zu Ausgangssperren! Gesundheitsschutz statt Einschränkung unserer Grundrechte!" und forderten das sofortige Ende der Ausgangsbeschränkungen. Laut Polizei verlief die Kundgebung friedlich und weitestgehend unter Einhaltung der Corona-Auflagen. Vor dem Beginn der Ausgangssperre wurde die Demonstration beendet.

Verschiedene Organisationen und Aktivisten hielten bei der Demo Reden, zwischendurch wurde Musik gespielt. Auch der Kölner Kabarettist Robert Griess richtete Worte an die Teilnehmer der Versammlung. Die Organisatoren kündigten zudem weitere Proteste gegen die Ausgangssperre an. So soll nächsten Mittwoch auf dem Neumarkt eine Kundgebung unter dem Motto "Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten!" stattfinden.

Linksautonome randalierten

In der Nähe des Barbarossaplatzes blieb es hingegen weniger friedlich: Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, zogen gegen 20 Uhr rund 50 Menschen aus dem linksautonomen Spektrum über die Luxemburger Straße, zündeten Bengalos und beschmierten dabei Wände, unter anderem mit Parolen, die sich gegen die Ausgangssperre richteten. Laut "Bild" sei die Polizei mit einem Großaufgebot angerückt und habe rund 30 der mutmaßlichen Randalierer gestellt. Ihre Personalien wurden demnach aufgenommen.

Auf Twitter schrieben Unterstützer des "Autonomen Zentrums" in Köln, dass man "Bullen" und der Stadt Köln einen Vorgeschmack gegeben habe, was passiere, wenn man sie weiter mit "Pseudoangeboten" hinhalte. Das alternative Kulturzentrum an der Luxemburger Straße soll den aktuellen Standort verlassen, da dort künftig ein Wohngebiet entstehen soll. Wohin das Zentrum umziehen soll ist noch unklar.

Die Ausgangsbeschränkungen in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens gelten bis auf weiteres von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Henriette Reker gab es das seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die hohen Corona-Zahlen und die Auslastung der Intensivstationen machten die Maßnahme unumgänglich, argumentiert die parteilose Politikerin.

Seit Freitagabend darf man nachts nur noch mit triftigem Grund die Wohnung verlassen, etwa wenn man zum Arzt muss, dienstliche Tätigkeiten ausübt oder Kranke begleitet. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 250 Euro geahndet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Kölner Stadt-Anzeiger": "Größere Gruppe beschmiert Wände und randaliert"
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