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Infektionen auf Spitzenwert: Regeln werden später gelockert


Mainz
Infektionen auf Spitzenwert: Regeln werden später gelockert

Von dpa
15.03.2022Lesedauer: 2 Min.
FFP2-MaskeVergrößern des BildesEin Mann hält eine FFP2-Maske in der Hand. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Rheinland-Pfalz lockert die Corona-Regeln zwei Wochen später als zunächst geplant. Damit muss etwa in weiterführenden Schulen und einigen Innenräumen länger Maske getragen werden. Das Kabinett stimmte am Dienstag diesem Vorstoß von Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) zu, wie sein Ministerium berichtete. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Infektionen erreichte unterdessen am einen neuen Spitzenwert. Die Zahl der bestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 1389,7 nach 1375,8 am Vortag, wie das Landesuntersuchungsamt am Dienstag mitteilte (Stand 14.10 Uhr).

Nach den Vorstellungen des Bundes sollen die meisten Corona-Regeln vom 20. März an fallen. Für die Landesparlamente ist aber eine Übergangsfrist von zwei Wochen möglich, also bis zum 2. April. Bestehen bleiben auch nach den Vorstellungen des Bundes Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in Bussen und Bahnen.

In Rheinland-Pfalz gilt jetzt bis 2. April: Wo der Impf-, Test- oder Genesenenstatus kontrolliert wird, muss weiterhin überwiegend keine Maske mehr getragen werden. Im Einzelhandel und in anderen nicht kontrollierten öffentlichen Bereichen gilt die Maskenpflicht weiter. Auch an allen weiterführenden Schulen bliebe es für zwei Wochen länger bei der Maskenpflicht auch am Platz. Anlasslos werde an Schulen weiterhin zweimal die Woche getestet. Die Regeln blieben auch für Großveranstaltungen weiter bestehen.

In den Grund- und Förderschulen müssen Kinder und Lehrer seit Montag keine Masken mehr während des Unterrichts tragen. Dieser Schritt war Anfang März von der Landesregierung beschlossen worden.

Wegen der Vorgaben des Bundesrechts müssten aber zu diesem Sonntag (20.3.) Abstandsgebote, Kapazitäts- und Kontaktbeschränkungen entfallen. Die Möglichkeit, sich nach einer Infektion oder als erwachsene Kontaktperson wieder freizutesten, werde dann um zwei Tage kürzer. "Fällt beispielsweise dienstags der Corona-Test positiv aus, so ist bereits am Montag darauf eine Freitestung möglich", erläuterte Gesundheitsminister Hoch.

Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz registrierten am Dienstag binnen 24 Stunden 13.062 bestätigte neue Corona-Fälle. Zehn Menschen starben mit oder an einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie auf 5120 Menschen.

Die Hospitalisierungsinzidenz sank dem Landesamt zufolge erneut leicht von 7,11 am Montag auf 6,53. Diese für die Beurteilung der Belastungen im Gesundheitssystem wichtige Kenngröße gibt die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Covid-19-Patienten binnen einer Woche je 100.000 Einwohner an.

Hoch hatte die Entscheidung, später zu lockern, am Montag so begründet: "Dieses vorsichtige Agieren halte ich für notwendig und angemessen, um die sehr hohe Dynamik noch genauer einordnen zu können." Die Lage in den Krankenhäusern sei zwar trotz der hohen Infektionszahlen stabil. "Wir registrieren jedoch, dass immer mehr Menschen, die auch in diesen Einrichtungen arbeiten, selbst erkranken und ausfallen. Die Betreuung von Patientinnen und Patienten lastet somit auf den Schultern von wenigen Menschen, die ohnehin in zwei Jahren Pandemie über ihre eigenen Grenzen hinaus geschuftet haben."

Experten gingen von einem weiteren Anstieg aus - sowohl bei den Neuinfektionen, als auch bei der Belastung der Krankenhäuser. Grund dafür seien zunehmend mehr Kontakte der Menschen und die Ausbreitung der Omikron-Subvariante BA.2. Dazu kommt seit Dienstag die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht. Sie gilt auch für medizinisches Personal in Krankenhäusern.

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